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ORTSGESCHEHEN

Neun Poller, bunt

Irgendwann Mitte 2011 wird der unmittelbare Eingangsbereich vor Rewe und Penny an der Schlesierstraße mit Pollern für den Auto-Verkehr abgesperrt werden. Wer das nun nicht für ein großartiges Ereignis hält, der versteht wenig von der harten Fron kommunaler Entscheidungsträger und ihrem Ringen um das größtmögliche Seelenheil ihrer Schutzbefohlenen.
Der Vorschlag, dort Poller zu pflanzen, wurzelt im Unbehagen des Gemeinderates, an der Penny-Frontseite einen weiteren Gemüseladen zuzulassen, der nach einmütiger Ansicht das Verkehrschaos im Zentralbereich der Märkte noch verschärfen würde. So wurde vor der Sommerpause der Laden abgelehnt.
Im September dann legte Rewe den Vorschlag vor, mit neun Absperrpfosten die Zufahrt in den zentralen Vorplatz zu unterbinden. Das gefiel dem Bauausschuss, allein die Gestaltung wurde nicht goutiert. Einstimmig verband der Ausschuss die Genehmigung mit der Anregung, "die Gestaltung qualifizierter darzustellen".
Der Planer verstand diese Aufforderung offenbar dahingehend, die künftigen Poller im Plan bunt einzutragen, denn bei der dritten Behandlung der zweifellos brísanten Materie im Ausschuss hatte sich weiter nichts qualifiziert. Folglich führte der Ausschuss die gleiche Debatte wie im September nochmal, diesmal noch ergänzt um einige weitere Wortbeiträge, deren detaillierte Inhalte jedoch mühelos der Berichterstattung vom September entnommen werden können.
Der Beschluss lautete diesmal, die Absperrung zum zweiten Mal gut zu finden, die Gestaltung aber zum zweiten Mal nicht. Sie solle nun "mit der Gemeinde abgestimmt werden". Ein Fortschritt. Wir berichten weiter.

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