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ORTSGESCHEHEN

Lesermail zum Artikel 'Verkehrsprobleme allerorten'

Die Themen der Bürgerversammlung in Eching waren wahrlich die „Klassiker“. Der Erste Bürgermeister Josef Riemensberger präsentierte zahlreiche Folien, darunter Übersichten und alte und neue Bilder. In schneller Folge kamen Zahlen als Momentaufnahmen, die weder eine finanzielle Entwicklung der letzten Jahre aufzeichneten noch die bevorstehende weitere (für die Gemeinde noch nie dagewesene) Verschuldung thematisiert haben.
Wenn den Bürgern heuer kurz vor der Bürgermeister-Stichwahl mitgeteilt wurde: „LKW STOP! Jetzt haben wir es erreicht! Josef Riemensberger“ , dann fragen die Bürger auch nach. Die zahlreichen Gutachten und Zählungen mögen für Vorüberlegungen des Bürgermeisters und der Gemeinderäte wichtig gewesen sein. Wenn aber der maßgebliche Gutachter Prof. Kurzak die Echinger Lohe außer Acht lässt, ist eine konstruktive Kritik der Bürger mehr als berechtigt, die dankend aufgenommen gehört! Derartige Hinweise sind wichtig und im Interesse aller Echinger! Offensichtlich wurde ein Fehler in dieser Planung des Prof. Kurzak gemacht und wiederholt den Bürgern als Plan gezeigt. Will man es nicht wahrhaben, zugeben, ändern oder spielt noch etwas anderes eine Rolle?
In puncto Sperrung der St.2053 wurde bisher faktisch nichts erreicht, obwohl diese Ankündigung im Wahlkampf viele Hoffnungen geweckt hat. Der eindeutige Wille zur so dringend notwendigen Entscheidung des Bürgermeisters ist nicht erkennbar. Die zu Recht geforderte sofortige Sperrung der Ortsdurchfahrt für Lkw´s auch tagsüber, dann auch für den Durchgangsverkehr und eine Ortsumgehung ist absolut nicht in Sichtweite. Dass auch die Schulwegsicherheit dadurch nicht gelöst ist, kommt hinzu.
Die in der Bürgerversammlung für Anfang 2011 angekündigte auf zwei Mal 4 Monate begrenzte LKW-Sperre zwischen 22:00 und 6:00 Uhr ist auch nicht greifbar. Die Sperrung „hängt nicht an mir /sagt Bürgermeister Riemensberger/, es hängt an der Komplexität“. Diese Komplexität zu lösen ist auch eine Aufgabe des Bürgermeisters, und die Aufgabe ist nicht im Ansatz gelöst. Dass die Gemeinde nicht der alleinige Baulastträger sein kann, bezweifelt kein Echinger. Dazu war ein Beschluss des Bauausschuss im September nötig – warum kam dieser Beschluss nicht viel früher? Jetzt werden die beteiligten Behörden gebeten, die erforderlichen Planfeststellungsunterlagen zu erstellen. Wie lange kann so ein Verfahren dauern?
Solange der unerträgliche Verkehr durch Eching fließt, wird kaum eine geplante Entwicklung der Ortsmitte zu Stande kommen, trotz des Plangutachtenverfahrens zur Ortsmitte von 2009. Die Bürger haben es auch „satt“, dass Versprechungen gemacht werden, die dann Jahrzehnte wegen der „Komplexität“ nicht umgesetzt werden und sie werden sich auch weiter „an diesem Thema aufhängen“. Wie können Echinger auf eine dringend notwendige Entlastung hoffen? Taten sind angesagt!
Dr. Irena Hirschmann
 
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