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ORTSGESCHEHEN

Klarer positionieren

Klarer positionieren

Die Zeiten, wo ein überschaubare Grüppchen Freier Wähler im Gemeinderat sich danach ausrichtete, wohin der Strom der großen Pole CSU und SPD die Ortspolitik bewegte, sollen vorbei sein. „Wir müssen uns klar positionieren“, forderte der wiedergewählte Vorsitzende Otmar Dallinger bei der Hauptversammlung am Montag beim Huberwirt. Seit dem „Riesenergebnis“ der Kommunalwahl 2008, das die Fraktion auf sechs Gemeinderäte anschwellen ließ, sei es „durchaus von der Meinung der Freien Wähler abhängig, was im Ort passiert“.
Die Einstellung der Freien Wähler, zur Verkehrsentlastung und als Voraussetzung für weitere Siedlungstätigkeit endlich eine Umgehungsstraße zu schaffen, müsse ebenso offensiv vertreten werden wie die unbedingte Forderung nach einer Energiewende. Auch zur Entwicklung des Hollerner Sees gebe es in der Gruppierung hervorragende Ideen, versicherte Dallinger, die weit über das Seeufer ausgriffen und die ganze Ebene bis zur Allianz-Arena als „Entwicklungspotenzial“ begriffen.
Der Stimmenschub 2008 und speziell das überproportionale Ergebnis damals für Dallinger selbst hatten die Freien Wähler auch ambitioniert bei der Bürgermeisterwahl im Sommer mitmachen lassen. Dass Kandidat Dallinger es dann aber nicht in Stichwahl schaffte, habe er „am Anfang gar nicht so prickelnd empfunden“, räumte er ein, mittlerweile könne er aber „ein ganz tolles Ergebnis“ darin sehen. Für ihn jedenfalls sei der Wahlkampf „eine wahnsinnig wertvolle Zeit“ gewesen, die „irrsinnig viel Spaß gemacht“ habe.
Der aktuelle Arbeitsauftrag für den Verein sein, „mehr Leute ins Boot zu holen“, kündigte Dallinger an. Der zweite Vorsitzende Josef Gerber mahnte auch im Vorstand eine Verjüngung an. Diesmal wurde der amtierende Vorstand einstimmig im Amt bestätigt mit (v. li.): Schriftführer Hans-Joachim Diedering, Kassier Oliver Schlenker, Vorsitzender Otmar Dallinger, Stellvertreter Josef Gerber.

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