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ORTSGESCHEHEN

Kahlschlag am Volksfestplatz?

Der Münchner Merkur hat den Bauausschuss des Gemeinderates jüngst schon zum Baum-Ausschuss umtituliert; die Dachformen, üblicherweise das beliebteste Reizthema im Gremium, ist in der emotionalen Gunst des Ausschusses derzeit deutlich hinter den Baum zurückgefallen. Eine neuerliche Facette der Modedebatte erbrachte die bevorstehende Erweiterung des Feuerwehrhauses.
Dem Neubau müssen über ein Dutzend alt angewachsene Bäume auf dem bisherigen Volksfestplatz weichen. Bei der Genehmigung der Baupläne hatte der Ausschuss festgeschrieben, dass elf davon ausnahmsweise erhalten und umgepflanzt werden sollten. Jetzt hatte die Bauverwaltung Zahlen vorgelegt, wonach sich diese Umsiedlung ohne spezielle Anwachsgarantie auf etwa 40.000 Euro summieren würde.
Den Vorschlag von Bürgermeister Josef Riemensberger, diesen Betrag nicht aufzuwenden und die Bäume eben zu fällen, hat der Ausschuss in intensiver Debatte zunächst auf Eis gelegt. Man dürfe in den Bäumen nnicht nur die Kosten der Umpflanzung sehen, sondern auch den ideellen und materiellen Wert, den sie darstellten, argumentierten insbesondere Simon Wankner und Jens Kühnel. Angeregt wurden diverse Varianten, die nun zunächst nochmal vertieft untersucht werden sollen: ein Verkauf an Kommunen, die Bedarf an großen Bäumen haben, ein kostengünstigeres Angebot für die Umpflanzung oder eine Umplanung der Erweiterung in Nuancen, die den Erhalt einiger Bäume ermöglichen könnte. Darüber wird dann erneut debattiert.

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