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ORTSGESCHEHEN

Neue Feste, neue Festplätze?

Das Aus für den Volksfestplatz im Zuge des Umbaus der Feuerwehr hat eine Vielzahl von Überlegungen zu neuen Feststrukturen in Gang gesetzt. Die Feuerwehr, bislang abwechselnd mit dem TSV Ausrichter des Volksfestes, hat angeregt, das Fest künftig im Freizeitgelände abzuhalten, wo sich ohnehin das Festival "Sonnenrot" etablieren möchte. Bürgermeister Josef Riemensberger schwebt dagegen vor, mit derartigen Festen die Ortsmitte zu beleben.
"Die ein oder andere Festivität würde dem Bürgerplatz nicht schaden", sagte Riemensberger im Hauptausschuss des Gemeinderats. Das Kulturamt habe bereits einen Auftrag unter dem internen Arbeitstitel "Festsommer". Dabei könnten einige der von den Vereinen an unterschiedlichsten Lokalitäten abgehaltenen Sommerfeste im Ortszentrum versammelt werden. "Ob die Vereine bereit sind, wird sich zeigen", sagte der Bürgermeister.
In ein derartiges Szenario könnte sich dann auch eine Nachfolgeveranstaltung des Volksfestes integrieren lassen, das heuer vor der Erweiterung des Feuerwehrhauses zum letzten Mal in alter Form an der Waagstraße stattfinden kann. "Volksfestähnliche Strukturen sind sehr wohl im Ort darstellbar", erwartet Riemensberger.
Die Feuerwehr hat mit ihrem Vorschlag daran angeknüpft, dass die "Sonnenrot"-Veranstalter angesichts ihres nun dauerhaft angelegten Verbleibs im Freizeitgelände auch Verbesserungen der Infrastruktur angeregt haben. Wenn der Bühnenraum befestigt und Strom verlegt werde, könne man dies doch auch für ein eventuelles Volksfest nutzen, so die Wehr.
Gertrud Wucherpfennig sah im Ausschuss diese Initiative skeptisch. Sie befürchte eine "Salamitaktik", um das Freizeitgelände nach und nach auszubauen und damit immer mehr Nutzung zu etablieren. Riemensberger hielt dagegen, dass sich auch diese Lokalität im Laufe der Jahre verändern dürfe. "Maßvolle Veränderungen sind für mich nicht ausgeschlossen", betonte er.
Das Rathaus will nun die möglichen Veränderungen im Freizeitgelände und ihre Kosten aufbereiten, dann soll über die Neuausrichtung debattiert werden.
 
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