ORTSGESCHEHEN

Kindergarten lernt von der Uni - und umgekehrt

Jahrelang schon geht Prof. Dr. Michael Anton, Inhaber des Lehrstuhls für Didaktik und Mathetik der Chemie an der Universität München, mit seinen Lehramtsstudenten in der Kindertagesstätte "Regenbogen" ein und aus. Unter seinen Fittichen erproben sich die angehenden Chemielehrer dort praktisch-didaktisch am Kind und versuchen den Vorschülern mit Experimenten Interesse an Naturwissenschaften zu vermitteln. Neben der bereits schon erfolgreich laufenden Zusammenarbeit mit verschiedenen Grundschulen, Realschulen und Gymnasien im Landkreis hat Anton nun auch dem "Regenbogen" einen Kooperationsvertrag angeboten: ein Agreement, das „bevorzugte Kontaktierung“ beinhaltet und, wie es auf der mitgebrachten Urkunde heißt: beide Partner gemeinsam sollen sich der „zentralen Aufgabe der gezielten Vorbereitung naturwissenschaftlich-technischer Bildung verpflichtet fühlen“.
Dass Kinder Experimente lieben und dabei am besten lernen, und damit gleichzeitig den Studierenden „Fallstudien“ ermöglichen, ist der Ansatz des Professors, der an seinem Lehrstuhl die Vision vom „guten Chemie-Unterricht und von gut aus- und weitergebildeten Chemie-Lehrern“ hochhält. Guter Chemieunterricht, so sein Credo, sei geprägt von Methodenvielfalt, der den Schüler an der Hand nimmt und zum Fachwissen führt. Das könne schon im Vorschulalter beginnen.
Zu der Kooperationsvereinbarung gehören nun auch hausinterne Fortbildungen für die Erzieherinnen des "Regenbogen". Verena Brugger, die Leiterin der Kindertagesstätte (5. v. re.), tauschte mit Professor Anton die Kooperationsurkunden.