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ORTSGESCHEHEN

Viele persönliche Attacken

Mit vielen persönlichen Attacken musste sich Bürgermeister Josef Riemensberger beim jährlichen Hammelessen der Landwirte am Montag beim Huberwirt auseinandersetzen. Anhaltende Kleinkriege oder Rechtsstreitigkeiten zwischen Gemeinde und einzelnen Bauern wurden diesmal in die Aussprache eingebracht, meist verbunden mit Attacken gegen den Bürgermeister und seine Amtsführung.
Mit den allgemeinen Planungen im Rathaus haben die Landwirte, von denen höchstens ein Dutzend diesmal an der Aussprache teilnahmen, dagegen akut keine gravierenden Probleme. Der Bürgermeister kündigte an, dass für eine mögliche Ortsumgehung neue Analysen nötig seien, da bisherige Expertisen ergeben hätten, dass eine Umgehung nur mit Autobahnanbindung sinnvoll sei und die Autobahnbehörden dies ablehnten. Folglich müsse nun versucht werden, die Notwendigkeit einer neuen Anschlussstelle zu erarbeiten.
Bei den Flächen im Besitz der Bundeswehr rund um das Mallertshofer Holz kündigte er den Bauern eine Umorientierung an. „Derartige Flächen sind auf Dauer ohne eine sinnvolle Bewirtschaftung nicht zu erhalten“, sagte er. Flächen nur unter ökologischen Gesuichtspunkten zu pflegen seien „Dinge, die sich eine Gesellschaft auf Dauer nicht leisten kann“.
Gerügt wurde, dass die Garchinger Straße unzumutbar zugeparkt sei. Riemensberger hielt dagegen, dass ein Parkverbot die Straße wohl zur Rennstrecke werden ließe, ganz abgesehen davon, dass es für den Parkraum dort keinen Ersatz gebe.
In der teils hitzigen Debatte wurde das Problem auch dem Bürgermeister angelastet, weil der nach Ansicht mancher Landwirte den Bauherrn nach persönlichem Gutdünken zu viele Freiheiten eingeräumt habe. Auch die Auseinandersetzung um enteigneten Grund im Gewerbegebiet Ost zum Bau des Autobahnzubringers wurde angerührt, hier hat der Klagegegner das Forum der versammelten Landwirte genutzt, um die Verhandlungsführung Riemensbergers als Ursache aller Konflikte anzuprangern.

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