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ORTSGESCHEHEN

Keine Annäherung im Zweckverband Hollerner See

Anstehende Regelungen zur Erschließung des Badeufers am Hollerner See hat der Zweckverband von Eching und Unterschleißheim bei seiner Sitzung am Donnerstag im Unterschleißheimer Rathaus festgelegt, etwa zum Stromanschluss des künftigen Seerestaurants oder zum Anschluss der öffentlichen Toiletten an Wasser- und Kanalnetz. In der Streitfrage um den anstehenden Unterschleißheimer Austritt gab es weiter keine Annäherung.
Für die Echinger Verbandsräte wäre weiterhin die Änderung der Satzung mit der Streichung eines Halbsatzes ausreichend, der sich auf die Verwendung Unterschleißheimer Thermalwassers bezieht. Detaillierter vorzugehen und eine komplett neue Satzung zu formulieren, wie es die Bezirksregierung vorgeschlagen hatte, sah Bürgermeister Josef Riemensberger als überflüssig: “Da stehen in Zukunft auch nicht mehr Sätze drin.” Das zu erarbeiten wäre nach seiner Ansicht dann auch nicht Part der Gemeinden, sondern "von deren, die meinen, hier das Rad neu erfinden zu müssen.”
Unterschleißheims Bürgermeister Rolf Zeitler nannte die jetzige Situation “äußerst unzufriedenstellend und destruktiv”. Die Diskussion um den Austritt sei eine “untergeordnete Problematik”, weil die Hauptforderungen des Bürgerentscheid erfüllt seien. Weil Unterschleißheim aber notfalls eine Klage um den Austritt einreichen will, rügte der Echinger Verbandsrat Edmund Conen die Unterschleißheimer Kollegen: “Auch ein Verbandsrat müsste loyal sein.”
Zeitler, derzeit turnusgemäß Verbandsvorsitzender, kündigte an, bei der nächsten Zweckverbandssitzung über die von Eching vorgeschlagene Änderung der Satzung abstimmen zu lassen. "Wenn es nach mir geht, beschreiten wir den Klageweg nicht”, betonte er.

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