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ORTSGESCHEHEN

Lesermail zur Entwicklung am Hollerner See

Sehr geehrter Herr Müller-Saala,
in Erwiderung Ihres Beitrages vom 27.03.2011:
1.) Ich habe niemandem (weder dem Bürgermeister noch irgendeinem Gemeinderatsmitglied) unterstellt, dass er/sie sich für seine Mitbürger nicht einsetzen würde, sondern das Auftreten dieser Personengruppe lediglich als Gradmesser dafür genannt. Wenn Sie sich da persönlich angesprochen fühlen, bestätigt das nur meine Vermutung, dass Sie sachliche Kritik von Bürgern (möglicherweise) als Bedrohung wahrnehmen (siehe mein Beitrag vom 25.03.2011).
2.) Ihre Logik, dass Sie, nur weil Sie, wie Sie öffentlich erklären, "Frau Jung, Frau Dr. Hirschmann, Frau....... " (einschließlich mich) "nicht lieben" und deshalb nicht mit den in Deutschland üblichen Mindest-Gepflogenheiten, was respektvollen Umgang mit Andersdenkenden betrifft, beehren (z.B. in der Anrede "Sehr geehrte/r Frau/Herr"), untermauert meine Vermutung, dass Sie tatsächlich schlechte Manieren und wenig Toleranz haben. Übrigens: Weder die von Ihnen genannten Damen noch ich erwarten, von Ihnen "geliebt" zu werden. Ein bisschen Respekt würde - zumindest mir - schon reichen.
3.) Für Ihren Hinweis, dass man zum Bürgermeister in die Bürgersprechstunde gehen kann, bedanke ich mich. (Von dieser Möglichkeit hatte ich schon Gebrauch gemacht.)
4.) Ich finde es schade, dass Sie meinen Hinweis auf die sehr gut gestaltete Internetseite der Gemeinde Rednitzhembach (dort sind umfangreiche Informationen zur Haushaltsplanung und zum Steueraufkommen für jedermann einsehbar) nicht als Ansporn auffassen, dass der Internetauftritt der Gemeinde Eching nicht verbessert werden könnte (das kann er meiner Meinung nach!). Ich will nicht als großer Meckerer und Nögler auftreten, aber wenn Sie die Informationsdichte, was Finanzen betrifft, zwischen dem Online-Auftritt von Rednitzhembach und Eching vergleichen, werden Sie feststellen, dass dort ein erheblicher Unterschied besteht. Man kann ja manchmal auch von Anderen lernen. Warum also soll das kein Maßstab für Eching sein?
5.) Sie schreiben, dass man erst dann öffentlich Fragen zu den Finanzen des Zweckverbandes stellen soll (oder darf?), wenn man "keine ausführliche Auskunft bekommen" sollte. Auch hier widerspreche ich Ihnen: Bis dato wurde die Finanzsituation des Zweckverbandes nicht veröffentlicht, weder von den Gemeinden Unterschleißheim und Eching noch vom Zweckverband selbst. M.E. ist es eine Bring- und keine Holschuld der Gemeinden bzw. des Zweckverbandes den (steuerzahlenden) Bürgern gegenüber. Im Übrigen würde die Öffentlichkeit dann flächendeckend informiert, so dass nicht jeder Einzelne (den es überhaupt interessiert) zum Bürgermeister in die Bürgersprechstunde "rennen" muss.
6.) Zu meinen "hämischen" Bemerkungen hinsichtlich der Spitzenpolitiker in Ihrer Partei (siehe mein Beitrag vom 21.03.2011): Natürlich können Sie persönlich nichts dafür, wenn an der Spitze der FDP m.E. monentan überwiegend "Knallköpfe" agieren. Ist ja schön und gut, wenn Sie sich für Eching engagieren. Mich regt halt auf, dass gerade von FDP-Leuten in jüngster Vergangenheit dauernd dumme Äußerungen und absolut falsche politische Entscheidungen kommen. Als absolut dumme (aber wohl ernst gemeinte) Äußerung sei hier das jüngste Statement von Wirtschaftsminister Rainer Brüderle auf einer internen BDI-Veranstaltung vor ein paar Tagen genannt, wo er sinngemäß das momentane AKW-Moratorium in Verbindung mit den Landtagswahlen (in anderen Bundesländern als Bayern) gebracht hat. Ich persönlich würde einer Partei mit solchen Spitzenpolitikern wie Westerwelle und Brüderle niemals angehören wollen. Auch habe ich Hochachtung vor der "Grande-Dame" des deutschen Bundestages Hildegard Hamm-Brücher, die nach 54 Jahren (!) Parteizugehörigkeit 2002 aus der FDP ausgetreten ist. Und bei der kann man wahrlich nicht von einem "politischen Leichtgewicht" sprechen.
7.) Wenn Sie Frau Kindler (und auch mir) unterstellen, sie würde polemisieren, was tun Sie denn dann ständig, sehr geehrter Herr Müller-Saala?
8.) Da Sie die von Frau Kindler genannten 427.000 Euro, die der Zweckverband bisher ausgegeben haben soll, nicht bestreiten, gehe ich davon aus, dass die Zahl stimmt.
Guido Langenstück
 
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