ORTSGESCHEHEN

Keine Linie in der Ortsentwicklung erkennbar

Für die weitere Entwicklung von Günzenhausen zeichnet sich weiter keine Richtung ab. Für die anstehenden Maßnahmen an Friedhof, Aussegnungskapelle und Leichenhalle sei Geld im Gemeindehaushalt vorhanden, versicherte Bürgermeister Josef Riemensberger bei der Hauptversammlung des Bürgerforums GOD. Nur könne er im Ort keine gemeinsame Linie erkennen. „Ich habe den Eindruck, die Vorstellungen liegen hier weit auseinander“, sagte er vor rund 40 Besuchern am Donnerstag im Gasthof Grill.
Ähnlich verhalte es sich mit der Gestaltung des Ortskerns. Wenn sich hier etwas tun solle, dann müsse dieser Wunsch „breit getragen sein“. Weil die Gemeinde selbst im Ortskern kaum Flächen besitze, seien immer Grundstücksverhandlungen zu führen. Es müsse also gelingen, im Ort gemeinsame Ziele zu definieren, die dann umgesetzt werden können. Riemensberger sagte zu, zu einem gemeinsamen Gespräch zu diesen Themen zu laden.
GOD-Vorsitzender Wilfried Liske (Bild) kündigte als nächste Aktivitäten des Bürgerforums an, die gemeinsame Homepage der Vereine auszubauen. Weiter müssten schwer beschädigte Bänke repariert und eine neue, 29. Bank aufgestellt werden. Überlegt werde auch, aus dem reichlich vorhandenen Bildmaterial über die Reize Günzenhausens, Ottenburgs und Deutenhausens Postkarten drucken zu lassen. Die Strecke einer Oldtimer-Motorradtour wird im Juli durch die Ortsteile führen. Vorträge sind geplant über Gartengestaltung und „Mehr Natur in Dorf und Flur“ sowie eventuell auch eine Info-Veranstaltung: „Was tun wenn´s brennt?“.
Beklagt wurde, dass Günzenhausen zunehmend unter dem Umleitungsverkehr leidet, wenn die Autobahn mal wieder gesperrt ist. Der Verkehr auf den gemeindlichen Straßen, eventuelle Tempo 30-Zonen und Rechts-vor-links-Regelungen sollen bei der nächsten Bürgerversammlung ausführlich diskutiert werden. Die Günzenhausener Feuerwehr könne demnächst das noch gut erhaltene 2500-Liter-Tanklöschfahrzeug der Echinger Feuerwehr übernehmen, versprach der Bürgermeister.