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ORTSGESCHEHEN

Lesermail zum Artikel: 'Fast 900 Hilfswillige bei der Typisierungsaktion'

Knappe 900 Menschen, die sich am Sonntag typisieren haben lassen, klingt nicht schlecht, aber natürlich hätten es auch ein paar mehr sein können. Vielleicht gibt es ein paar Menschen die es mittlerweile bereuen, dass sie sich nicht aufraffen konnten, oder dachten Sie hätten "Wichtigeres" zu tun. Diesen Leuten kann geholfen werden, denn nur wenige Kilometer von Eching entfernt findet am WE eine weitere Typisierungsaktion für einen 9jährigen Jungen statt, der ebenfalls an dieser heimtückischen Leukämie erkrankt ist.
Umso mehr Leute sich typisieren lassen, um so größer ist die Chance, dass Leben gerettet werden können. Es wäre schön, wenn sich der ein oder andere von seiner Lethargie befreit und den Weg nach Unterföhring findet, es dauert wirklich nur ein paar Sekunden und danach hat man ein gutes Gefühl.
In Eching wurde das ganze von der DKMS durchgeführt, in Unterföhring läuft das ganze über die AKB, ich denke, es wird aber kein Problem sein, und hoffe, dass die beiden Organisationen zusammenarbeiten und die Daten abgleichen.
Die Typisierung in Unterföhring:
Mit einer großen Typisierungsaktion wollen die Unterföhringer am Samstag, 9. April, nach potentiellen Knochenmarkspendern für einen 9-jährigen Jungen aus der Gemeinde suchen, der an Leukämie erkrankt ist. Initiiert wurde die Aktion „Hilf unserem Freund“ von Eltern der Schulfreunde des Jungen, die von der Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern (AKB) unterstützt werden. 50 bis 70 Prozent aller Leukämie-Patienten können, je nach Stadium und Art der Erkrankung, mittels einer Transplantation von Stammzellen eines Spenders geheilt werden. Das Spenderverfahren ist dabei relativ einfach und hat nichts mit Punktionen am Rückenmark zu tun, wie von Laien so häufig befürchtet wird: Ob man als potentieller Spender geeignet ist, wird mittels einer schlichten Blutuntersuchung festgestellt. Wird, nach eingehender Gesundheitsprüfung, festgestellt, dass der Spender geeignet ist, wird ihm Blut aus dem Beckenkamm punktiert, wo die Blut bildenden Stammzellen eingelagert sind. Diese Stammzellen helfen dann dem Patienten, eigenes, gesundes Blut zu bilden.
Am 9. April wird die AKB zwischen 11 und 16 Uhr in der Unterföhringer Gemeindehalle freiwilligen Spendern Blut abnehmen und es zur Untersuchung in ihr Labor weiterleiten. Die dabei erfassten Daten kommen in eine Datenbank, sodass auch andere Leukämiepatienten darauf zurückgreifen können. Weitere Informationen zur Knochenmarkspende: www. akb.germany.de
Andreas Kratzl
 
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