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ORTSGESCHEHEN

Lesermail zum Artikel: 'Wohngebiet West nicht ohne Erschließungsstraße'

Stellungnahme der Gemeinde:
In der Diskussion um Verkehrsfragen in und um Eching stützt sich die Gemeinde regelmäßig auf von Professor Dr.-Ing. Harald Kurzak erstellte Verkehrsgutachten und Verkehrsprognosen. Im Zusammenhang mit der kürzlich geäußerten Unterstellung, nach der Prof. Dr.-Ing. Harald Kurzak als Verkehrsgutachter umstritten sei und ihm bei einigen Vorhaben methodische Fehler nachgewiesen worden seien, verweist die Gemeinde Eching auf die beigefügte Erwiderung von Herrn Kurzak (ujnten).
Es ist in diesem Zusammenhang festzustellen, dass sich die bisherigen Untersuchungen, die Prof. Kurzak im Auftrag der Gemeinde Eching durchgeführt hat, als richtig herausgestellt haben und die Prognosen, die er unter Berücksichtigung bestimmter Ausgangssituation erstellt hat, auch eingetreten sind. Prof. Dr. Kurzak ist als Verkehrsgutachter weithin anerkannt und hat sich in seiner Tätigkeit als Verkehrsgutachter bestens aufbereitete Datengrundlagen für seriöse Verkehrsbetrachtungen geschaffen, auf deren Basis er praxisnahe und realitätsbezogene Prognosen erstellt.
Die Gemeinde Eching wird ihn daher auch weiterhin bei Untersuchungen hinzuziehen und weist die Vorwürfe an ihn zurück. Ein Blick in frühere Gutachten und Prognosen ist bei der Bewertung aktueller Verkehrsfragen sehr hilfreich, da Fakten zählen und Wünsche oft mit sehr oberflächlichen und einseitigen Sichtweisen diskutiert werden.
Bürgermeister Josef Riemensberger

...mit einem Schreiben von Harald Kurzak:
zu dem Lesermail folgendes:
: zu 1.) Prof.(em) Kirchhoff kann in der schriftlichen Fassung des Urteils des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs vom 24.11.2011, 8 A 10.4022, in Sachen A 94 nachlesen, was das Oberste Verwaltungsgericht in Bayern zu seinen Vorwürfen sagt: „… zumal Anhaltspunkte dafür, dass die Verkehrsprognosen des Gutachters Prof. Kurzak aufgrund der von ihm angewandten Methode in der Vergangenheit zu unzutreffenden Ergebnissen geführt hatten, dem Senat weder vorliegen noch von der Klagepartei substantiiert benannt werden konnten. Die vielfachen Untersuchungsaufträge des Beklagten an den Gutachter sprechen im Gegenteil dafür, daß dessen Gutachten zu zutreffenden und in der Praxis gut verwertbaren Ergebnissen geführt haben.“
Die A 94 wird gebaut.
zu 2.) Zu Holzkirchen ist festzustellen, daß die Prognosen richtig waren, richtig im Sinne eines Ingenieurs, der im Verkehrswesen keine Angaben mit Stellen hinter dem Komma macht, sondern nur in gerundeten Werten. Der Vorwurf fehlerhafter Prognose kam in Holzkirchen von einem Mathematiker, für den die Stelle hinter dem Komma bereits etwas ganz Wesentliches ist.
Die Nordumfahrung Holzkirchen wurde gebaut, die Prognosebelastung hat sich bestätigt.
zu 3.) Die beiden direkt nebeneinander liegenden Gemeinden Buckenhof und Uttenreuth waren und sind konträr in der Frage einer gemeinsamen Umgehung, die eine dafür und die andere dagegen. Und für die, die dagegen sind, ist der Gutachter immer schlecht und hat alles falsch gemacht. Die Umgehung gibt es bis heute noch nicht.
Insgesamt ist festzustellen, daß die Gegner einer Straßenbaumaßnahme lautstark in den Medien, im Internet und auch im Gerichtssaal ihre Meinung vertreten und alles, was die Fachstellen erarbeitet haben, als falsch bezeichnen. Die ständigen Vorwürfe „methodischer Fehler“ sind falsch und konnten vor Gericht nicht nachgewiesen werden.
Die Gegner produzieren sich im Internet, die Befürworter dagegen nicht. Der „Schmutz“ bleibt im Internet auf Jahrzehnte stehen. Das ist Basisdemokratie. Wie soll sich da ein normaler Bürger neutral und richtig informieren?
Prof. Dr.-Ing. Harald Kurzak (Prof.(em) ist falsch, ich bin – wie immer – noch voll tätig)
 
(weitere Lesermails zu diesem Thema)

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