ORTSGESCHEHEN

Westerschließung und Westumgehung werden analysiert

Als Alternative zu einer seit Jahrzehnten diskutierten Südumgehung wird nun eine West-Nord-Umfahrung des Ortes gutachterlich untersucht. Die Route von der Staatsstraße abzweigend, an den westlichen Wohngebieten vorbei, über die Bahn, im Bogen an den Gewerbegebieten Nord und Nord-Ost vorbei, über die Autobahn A9 und dann wohl irgendwo in den Autobahnzubringer zur Anschlussstelle Eching-Ost einmündend, soll nun in ihrer Verkehrswirkung in Relation zur südlichen Variante analysiert werden.
Ausdrücklich hat der Gemeinderat dabei erstmals klargestellt, dass die derzeit heftig geforderte Erschließungsstraße für den Westen keineswegs diese Umgehungsstraße werden könne. Bislang hatte das Rathaus über Jahrzehnte eine mögliche neue Straße im Westen hinter vagen Absichtserklärungen versteckt und sich ausdrücklich noch nicht dazu geäußert, ob eine Erschließungs- oder eine Umgehungsstraße entstehen könnte.
Jetzt sieht der Arbeitsauftrag an den Gutachter, den der Planungsausschuss des Gemeinderats einstimmig erteilte, plötzlich zwei unterschiedliche Straßen vor. Die eine davon solle als Erschließungsstraße von der bereits angelegten Abbiegespur an der Staatsstraße bis zur Nelkenstraße führen und die westlichen Wohngebiete anbinden. Eine Westumgehung könnte dann nur parallel dazu führen, allerdings deutlich weiter vom bebauten Ort entfernt. Schließlich ist das langfristige Entwicklungsgebiet Echings ausschließlich im Westen vorstellbar und da solle ein Umgehungsstraße nicht zu enge Grenzen setzen.
Mit den Reswultaten der Expertise wird in etwa zwei Monaten gerechnet. Die Realisierbarkeit ist in den Aussagen freilich nicht enthalten, bewertet werden sollen nur die erwarteten Verkehrsveränderungen durch jede der Varianten. So will der Gemeinderat Entscheidungsgrundlagen für die Stoßrichtung einer möglichen Umfahrung wie für die Notwendigkeit der Westerschließung und ihre Verkehrswirksamkeit bei einer etappenweisen Realisierung.
 
(mit Anmerkungen am Rande)