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ORTSGESCHEHEN

Grünes Licht für Lkw-Sperre

Das Nachtfahrverbot für Lkw auf der Hauptstraße soll im September beginnen. Gemeinde und Bezirksregierung haben nun sowohl die Beschilderung abgestimmt als auch die Anforderungen, die aus München an die Auswertung des einjährigen Probebetriebs gestellt werden. Einstimmig hat der Gemeinderat zugestimmt, dass alls Kosten der Versuchsphase vom Rathaus getragen werden.
Über 20 großflächige Verkehrstafeln sollen künftig an den Autobahnen und Bundesstraßen um Eching auf das nächtliche Durchfahrverbot hinweisen. Die Installation dieser Schilder wird der Gemeinde rund 60.000 Euro kosten. Das probeweise Nachtfahrverbot soll zuerst vier Monate lang für Lkw über 12 Tonnen gelten, anschließend vier Monate auch für Lkw über 7,5 Tonnen.
Die Gemeinde wird die Verkehrsveränderungen durch eine Fachfirma zählen und bewerten lassen. Die Komponenten der Untersuchung wurden nun mit der Bezirksregierung detailliert festgelegt, damit die Ergebnisse auch für die weiteren Pläne verwertbar sind, die Durchfahrt komplett für Lkw zu sperren. „Die Grundlagen müssen so erarbeitet werden, dass sie unumstößlich sind“, begründete Bürgermeister Josef Riemensberger die intensive Vorabstimmung.
Eine bereits von der Gemeinde veranlasste Zählung im März vergangenen Jahres wurde von der Bezirkstregierung als Bezugsgröße für die Vergleichsbewertung ohne/mit Sperre anerkannt. Auch die Analyse muss vom Rathaus bezahlt werden, wozu es aber keine Alternative gebe, versicherte der Bürgermeister: „Wenn wir das nicht machen, sind die Chancen auf einer dauerhafte Lösung nicht sehr groß“.
Etwas angesäuert zeigten sich die Gemeinderäte, dass die nächtliche Sperre ausdrücklich auf die Hauptstraße zentriert ist. Dietersheimer Straße und Paul-Käsmaier-Straße würden damit als Ausweichstraßen noch mehr belastet werden, so die Befürchtung, und damit auch ihre Zielpunkte Dietersheim und Günzenhausen. Den Wunsch der Gemeinde, diese beiden Straßen in das "Sperrgebiet" aufzunehmen, habe das Landratsamt in seinem Bescheid nicht aufgegriffen, bedauerte Riemensberger.
 
(hierzu ist ein Lesermail eingegangen)

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