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ORTSGESCHEHEN

'Geordnete Vielfalt' für die Entwicklung Dietersheims

Vom Flachdach über Pult- oder Walmdächer bis zum Satteldach, von Wohnhöfen über Reihenhäuser bis zum freistehenden Einfamilienhaus mit Garten oder als städtebaulicher Akzent auch das ein oder andere mehrgeschossige Gebäude – in der Gestaltung der neuen Erweiterungsgebiete im Süden Dietersheims soll’s die Vielfalt machen. Einmütig hat sich der Gemeinderat auf ein Planungs- und Gestaltungskonzept verständigt, das vielfältige Gebäudeformen zuläßt und seine Gestaltungsschwerpunkte im Detail sucht, nicht in einer groben Linie. Planer Simon Wankner vom Günzenhausener Planungsbüro Wankner und Fischer sprach von „geordneter Vielfalt“.
Der Entwicklungsbereich auf sechs Hektar südöstlich der Bundesstraße B11 soll sich in zwei Strängen gliedern. Die bauliche Entwicklung wird sich entlang der B11 einerseits und des Mühlenwegs andererseits gruppieren, dazwischen soll ein keilartiger Grünstreifen für die Verzahnung mit der Umgebung sorgen. Erschlossen wird das Gebiet über die Isarstraße, die dafür ausgebaut werden müßte. Dazu soll neu eine Querverbindung vom Mühlenweg zur B11 entstehen.
Westlich der B11 zieht sich die zentrale Straßen- und Grünzugachse von Kirche und Friedhof in Richtung Südwesten zum geplanten Sportplatz der neuen Schule, die an den Ortsrand verschoben wurde. Der Bereich unmittelbar an der B11 um eine Gaststätte und ehemalige Metzgerei soll nach Westen erweitert Läden aufnehmen. Nördlich davon werden die nötigen Kindertagesstätten entstehen und ihr Vorplatz als bescheidener Dorfplatz ausgestaltet werden. Der neue Südwesten wird schwerpunktmäßig von einer Abfahrt der B11 am Ortseingang, südlich des Gewerbegebietes, erschlossen werden.
Als grobe Faustregel wollen die Planer im Südwesten bis zu drei Geschosse erlauben, im Südosten grundsätzlich zwei. Die Dächer sollen allesamt flach geneigt sein, um durchweg nutzbare Vollgeschosse zu ermöglichen und keinerlei Dachgaubenlandschaft entstehen zu lassen. Auch Solarnutzungen der Dächer soll so vielfältig möglich werden.
Umgearbeitet werden muss das im Vorfeld mit den Grundbesitzern diskutierte Planungskonzept lediglich noch in der Verkehrsgestaltung. Hier hatten die Planer ausnahmslos verkehrsberuhigte Bereiche vorgesehen, über die wesentlich die soziale Interaktion in den neuen Vierteln geschehen sollte. Der Ausschuss bestand jedoch einmütig darauf, mindestens die zentralen Achsen in beiden Gebieten als konventionelle Straßenflächen auszubilden.
Der Plan wird jetzt in jetzt in diesem Punkt überarbeitet und ansonsten detaillierter ausgearbeitet, nach der Sommerpause dann erneut den Grundbesitzern vorgestellt und im Oktober soll er dann vom Gemeinderat abgenommen und ins Genehmigungsverfahren geschickt werden.
 
(hierzu ist ein Lesermail eingegangen)

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