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ORTSGESCHEHEN

Elefantengras kann schon Elefanten verstecken

Elefantengras kann schon Elefanten verstecken

In einer Gemeinschaftsaktion haben der Gemeindekinderhort und das Rathaus vor Jahresfrist eine gemeindeeigene Wiese mit Elefantengras (Miscanthus) bepflanzt. Seither hat sich das "Energiegras" südlich von Günzenhausen gut entwickelt, wie Bürgermeister Josef Riemensberger und Heiko Huppenberger aus dem Umweltamt der Gemeinde demonstrieren.
Die Pflanzen liefern üblicherweise im dritten Jahr Biomasse. Im Vergleich zu anderen Energiepflanzen hat Elefantengras große Vorzüge, indem es sehr hohe jährliche Erträge liefert und im Gegensatz zu anderen Ackerkulturen kaum gedüngt werden muss. Deshalb kann Miscanthus auch gut in Gebieten wie dem Freisinger Moos angebaut werden, in denen der Grundwasserschutz von hoher Bedeutung ist.
Ist ein Feld mit Elefantengras bestellt, kann darauf als Dauerkultur bis zu 20 Jahre geerntet werden. Da nicht jedes Jahr gepflügt und gepflanzt werden muss, ist die Bodenerosion durch Wind und Wasser gegenüber anderen Bewirtschaftungen sehr gering. Flora und Fauna stellen sich sehr schnell auf die neue Kultur ein und im Schutze der Bepflanzung finden viele Arten Lebensraum.
Die Pflanzen auf dem Gemeindefeld sollen 2012 noch ungestört wachsen, bevor sie 2013 das erste Mal geerntet werden. Wird der jährliche Ertrag verheizt, kann er bis zu 8000 Liter Heizöl ersetzen. Die finanzielle „Ernte“ nach Abzug der Erntekosten soll dabei in die Kasse des Kinderhortes fließen.

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