ORTSGESCHEHEN

12 Millionen fehlen im Etat

Der gehäufte Sanierungsbedarf an öffentlichen Gebäuden bewirkt nun auch Schäden an der Statik des Gemeindehaushalts. Vor den Etatberatungen für 2012 hat Bürgermeister Josef Riemensberger ein Defizit von 12,2 Millionen Euro in der aktuellen Gegenüberstellung von Einnahmen und Ausgaben beziffert. Zur Finanzierung des Etats prophezeite er daher „erheblichen Kreditbedarf“.
Die Generalsanierung der Schule Danziger Straße ist noch nicht ganz abgeschlossen, da steht der seit längerem geplante Umbau plus Erweiterung des Feuerwehrhauses an. Und akut wurde das Rathaus auch noch von einer nötigen Brandschutzsanierung am Bürgerhaus überfallen, die ebenfalls zu einer Generalüberholung ausgeweitet wurde. Die derzeitige Zusammenstellung der 2012 für die Großprojekte nötigen Aufwendungen plus der laufenden Aufgaben übersteige im Investitionsetat die erwarteten Einnahmen um knapp zehn Millionen Euro, sagte Riemensberger.
Aber auch der laufende Bedarf der Gemeindeverwaltung könne im kommenden Jahr wohl nicht gedeckt werden, kündigte er an. Hier sieht er gegenwärtig noch eine Deckungslücke von gut 2 Millionen Euro. Die konkreten politischen Etatberatungen sollen im Oktober beginnen.