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ORTSGESCHEHEN

Lesermail zum Artikel: 'Eching, eine Kostenstelle'

Das echinger-zeitung.de-Sparschwein erklärt uns, dass die echinger-zeitung.de ein strukturelles Problem mit der Finanzierung hat, also ein vergleichbares strukturelles Problem wie der Echinger Haushalt oder nach ihrer Lesart wie der Arbeitserfolg des Echinger Bürgermeisters.
Welch ein glückliches Zeitungsschwein, das zwar ohne Haushaltsstellen, aber am Ende doch auch mit strukturellen Problemen kämpft. Trotzdem lebt dieses Schwein noch immer. Liegt also der Schluss nahe, dass dann doch Journalisten die “weltbesten Wirtschafter“ sind und somit Rederecht in Haushaltsberatungen bekommen sollten.
Als pragmatisch denkendes Sparschwein müsste man bezüglich der Echinger Haushaltprobleme zuerst bei den größten Defizitposten wie ASZ, Musikschule und Bürgerhaus eine zielführende Diskussion auch „außerhalb der Haushaltsstellen“ beginnen. Gleichzeitig sollen und müssen diese Einrichtungen fester Bestandteil in Eching bleiben. So sieht dies auch die übergeordnete Behörde.
Die Freie Wählergemeinschaft hat hier bereits einen Vorschlag gemacht. Entging damit aber nur sehr knapp der Hexenverbrennung. In jedem Fall kann es bei Millionen Defiziten in nur drei Bereichen in keinem Fall eine Lösung sein, über einzelne Eurobeträge das Geld beim Bürger abzuholen.
Bei den aktuell erhöhten Musikschulgebühren wurde dies leider und ohne meine Zustimmung schon beschlossen. Jetzt über weitere Euros bei den Vereinen durch Kürzung der Jugendförderung oder Reduzierung der Straßenreinigung nachzudenken, ist zwar legitim, aber nicht wirklich zielführend, weil es das „strukturelle Problem“ nicht löst.
Um über die Relation von einigen Tausend Euro auf der einen Seite zu einigen Millionen Euro auf der anderen Seite nachzudenken, muss man kein Schwein sein, sondern mit gesundem Menschenverstand unterwegs sein. Dies darf man bei allen Gemeinderäten durchaus annehmen, wenngleich einzelne dies gut zu verbergen wissen.
Die bachhuberische Definition: „Die Aufgabe eines Gemeinderates sollte es sein, die reine Wirtschaftlichkeit in Relation zu der damit erreichbaren Lebensqualität zu stellen“ ist tatsächlich emotional und intellektuell zu lösen (Verbesserungspotential vorhanden). Beide, Herr Bachhuber und sein Zeitungsschwein, haben recht und werden es uns vormachen.
Dieter Migge (Gemeinderat, fraktionslos)
 
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