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ORTSGESCHEHEN

Komplettsanierung oder Teilabriss?

Die künftige Kinderkrippe der Gemeinde soll auf jeden Fall an die Untere Hauptstraße ziehen. Offen ist nun nur noch, ob das ehemalige Schulhaus dort für diesen Zweck saniert wird, oder ob der neuere Bauteil dieses Gebäudekomplexes aus dem Jahr 1957 abgerissen und durch einen Neubau ersetzt wird. Das historische alte Schulhaus aus dem Jahr 1907, nach der Kirche das älteste öffentliche Gebäude Echings, bleibt auf jeden Fall erhalten.
Die Sanierung des bestehenden Gebäudes für den Einzug von Kinderkrippe, Kinderhort, Tagesmütterprojekt und Erziehungsberatungsstelle wird auf Kosten von 3,4 Millionen Euro geschätzt. Der Abriss des 57er Bauteils und ein Neubau für Krippe und Hort an gleicher Stelle soll 3,5 Millionen Euro kosten. In diesem Preis ist freilich für eine Sanierung des Schulgebäudes von Anno 07 noch kein Cent enthalten.
Dessen Sanierungsbedarf wird dann wesentlich davon abhängen, welche Nutzung dort stattfindet. Für den Einzug von Tagesmütterprojekt und Erziehungsberatungsstelle würden laut Architektenangaben zahlreiche kostentreibende Auflagen des Brandschutzes nicht notwendig, die für die Kindertagesstätten bei der Sanierung angelegt werden müßten. Ein Neubau könnte nach den bisherigen Plänen Hort und Krippe komplett aufnehmen, so dass im Alten Schulhaus 220 Quadratmeter künftig leer stehen würden, die bei einer Sanierungslösung mit Erhalt des 57er Gebäudes für den Betrieb der Kindertagesstätten benötigt würden. Diese Flächen könnten dann Vereinen zur Verfügung gestellt werden, die schon deutlich Bedarf angemeldet haben, oder zur Amortisierung der Sanierung vermietet.
In jedem der beiden Fälle könnte die Krippe frühestens zum Schuljahr 2013/14 bezogen werden. Beide Varianten sollen nun mit der Bezirksregierung als Zuschussgeber besprochen werden. Maßgeblich wird sein, ob dort die Sanierungsvariante als wirtschaftlich vertretbar anerkannt wird, da ansonsten die Gemeinde auch keinerlei staatliche Zuwendung erhielte.

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