. .

ORTSGESCHEHEN

Lesermail zum Artikel: 'Wildes Parken gefährdet Kinder'

Dem Anliegen der Elternvertreter der Grundschule Nelkenstraße kann ich mich nur anschließen. Es stimmt mich traurig, wenn ich lesen muss, dass alle Appelle an Umsicht und Rücksichtnahme auf unsere Kinder nicht fruchten. Hier stellt einmal mehr das Individuum seine Interessen über die Interessen der Allgemeinheit.
Allerdings handelt es sich bei dem hier angesprochenen Thema um ein multiples Problem. Es ist zum einen der Schulweg und wie bewältige ich diesen. Gibt es Alternativen zur derzeitigen Situation?
- Muss immer mit dem eigenen Auto gefahren werden, oder kann eventuell eine Fahrgemeinschaft gebildet werden?
- Können die Schüler den Schulweg nicht auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen und wenn ja, wie können wir für sichere Schulwege sorgen?
- Können die öffentlichen Verkehrsmittel besser genutzt werden, oder besteht hier noch Handlungsbedarf?
- Wie kann die Situation für die Schulbusse verbessert werden? Als negatives Beispiel kann hier die Situation in der Bahnhofstraße angeführt werden. Oftmals laufen ganze Gruppen von Schülern auf der Suche nach ihrem Bus durch die Bahnhofstraße.
Es ist zum zweiten der Verkehr, der an sich schon ein eigenes Thema wäre. Die Abwicklung des Schulverkehrs erfolgt weitgehend über die Schlesier-, Bahnhof-, Blüten- und Nelkenstraße.
- Die Schlesierstraße ist seit der Eröffnung des Rewe-Marktes sehr stark belastet. Was nur verständlich ist, weil hier ein kleines Einkaufszentrum mit ausreichend Parkplätzen entstanden ist.
- Die Kreuzung Bahnhof- und Schlesierstraße ist Richtung Bahnhof unübersichtlich und bleibt trotz „Tempo 30“ unsicher.
- Bei dem Thema „Tempo 30“ hat man oft das Gefühl, dass die Tachometer in manchen Autos nicht richtig funktionieren.
- Der Zebrastreifen auf der Schlesierstraße, der den „Huberweg“ verbindet, ist entweder ein lästiges Übel oder wird schlicht ignoriert.
- Wenn man gegen 13 h auf der Achse Schlesier-, Bahnhof-, Blütenstraße mit dem Fahrrad unterwegs ist, kann es schon mal zu kritischen Verkehrssituationen kommen, weil die Mamas und Papas offensichtlich bei der Abholung ihrer Sprösslinge unter Zeitdruck stehen.
- Der öffentliche Schulverkehr und der MVV-Verkehr werden teilweise gleichzeitig über die Bahnhof- und Schlesierstraße abgewickelt, die zu diesem Zeitpunkt durch den Individualverkehr hoch belastet ist.
Es ist zum dritten die Überwachung, damit bestehende Vorschriften auch eingehalten werden. Was nützt die beste Vorschrift, wenn sie nicht kontrolliert wird.
- Das wilde Parken ist von der Polizei beziehungsweise autorisierten Personen zu unterbinden. Oft reicht schon ein „Strafzettel“ aus, um auf das Fehlverhalten nachhaltig aufmerksam zu machen.
- Das gilt übrigens nicht nur für die Nelkenstraße, sondern auch für die Straßen „rund um den Bahnhof“ und die Verkehrsüberwachung allgemein.
Hans-Joachim Diedering
 
(weitere Lesermails)

WetterOnline
Das Wetter für
Eching