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ORTSGESCHEHEN

Ein Rotdorn für den Luthergarten

Ein Rotdorn für den Luthergarten

„Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt zugrunde geht, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“ Diesen Martin Luther zugeschriebenen Auftrag nahm die Evangelische Kirchengemeinde Eching wörtlich. Vor dem Reformationstag pflanzte sie einen eigenen Baum im Luthergarten Wittenberg.
In Vorbereitung auf das Jubiläum der Reformation entsteht in den Wallanlagen der Stadt Wittenberg bis zum Jahr 2017 ein Park, der als „Luthergarten“ Symbol für die weltweite Ausstrahlung der Reformation sein will. Kirchen aus aller Welt und aller Konfession sind eingeladen, hier einen von 500 Bäumen zu pflanzen, gleichzeitig soll je ein weiterer Baum in der Heimatkirche gepflanzt werden. Auf diese Weise entsteht ein weltweites ökumenisches Netz der Verbundenheit und Vernetzung der Kirchen.
In dem vom Lutherischen Weltbund initiierten Projekt steht Baum Nummer 19 nun für die Magdalenenkirche. Mit einer 20köpfigen Reisegruppe war Pfarrerin Katrin Weidemann zu einer dreitägigen Gemeindefahrt an die Wirkungsstätten Luthers aufgebrochen. Neben der Besichtigung von Luthers Predigerkirche und der Wittenberger Schlosskirche mit ihrer berühmten Thesentür, der Anschlag von Luthers 95 Thesen an diese Tür 1517 gilt als Beginn der Reformation, erlebten die Teilnehmer informative Tage. So stand auch ein mittelalterliches Abendessen mit dem "Ehepaar Luther" oder ein Gang durch die Wartburg auf dem Programm. Der Magdalenenbaum – übrigens ein „Echter Rotdorn“ – ist die 87. Pflanzung in dem Luthergarten.

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