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ORTSGESCHEHEN

Gemeinde gibt zweites 'Schlachtfeld' um Transrapidroute auf

Der Konflikt um die potentielle Trassenfüghrung des Transrapid soll im Flächennutzungsplanverfahren der Gemeinde Eching ausgetragen werden. Einmütig hat der Planungsausschuss des Gemeinderates darauf verzichtet, die Frage noch in zweiten Planungsrechtsverfahren parallel auszufechten.
Eching liegt derzeit mit der Magnetbahnvorbereitungsgesellschaft in heftigem Streit, weil die Gemeinde in ihrer Flächennutzungsplanung eine Trasse für ein spurgeführtes Verkehrsmittel zum Flughafen festschreiben will. Zunächst ist damit die Alternativplanung der Gemeinde für eine Express-S-Bahn entlang der A92 gemeint; im Notfall will Eching mit der Planung aber auch den Transrapid auf eine Trasse zwingen, die für die Gemeinde die Belastungen abmindert. Diese im Leitplan vorgesehene Trasse sagt aber den Betreibern partout nicht zu.
Parallel dazu hat das Rathaus auch einen Bebauungsplan für ökologische Ausgleichsflächen nördlich der Autobahn A 92 ins Genehmigungsverfahren geschickt. Der Bebauungsplan, der planungsrechtlich eine Stufe 'unter' dem Flächennutzungsplan angesiedelt ist, sieht konsequenterweise ebenfalls die strittige Trasse vor. Dagen haben sich die Magnetbahnvorbereitungsgesellschaft und andere Fachbehörden im Genehmigungsverfahren wiederum massiv verwahrt.
Einstimmig hat der Ausschuss entschieden, diesem Konflikt auszuweichen und die strittige Route aus dem Geltungsbereich des Bebauungsplanes auszuklammern. 'Wir sollten das große Gefecht beim Flächennutzungsplan ausfechten' , empfahl Bürgermeister Josef Riemensberger. Es sehe 'keinen Sinn' darin, parallel zum Streit im einen Verfahren 'auch noch eine zweite Baustelle aufzumachen, wo es um das Gleiche geht'.
Es sei aber erneut 'interessant, mit welcher Schärfe hier vorgegangen wird', kommentierte er die massiven Attacken der Magnetbahnvorbereitungsgesellschaft. Anstelle derartig rechtlicher Breitseiten würde er sich 'wünschen, dass man mal auf die Vorstellungen einer Anliegergemeinde eingeht', sagte Riemensberger. Es sei 'traurig, dass wir mit solchen Planungen dagegen arbeiten müssen'.

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