. .

ORTSGESCHEHEN

Lesermail zum Artikel: 'Altenarbeit unter neuen Vorgaben'

Sehr geehrter Herr Langenstück,
Ihnen ist „glaubhaft“ versichert worden, dass im ASZ 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt sind. Das ist nicht falsch.
Ihre weiteren Ausführungen lassen allerdings darauf schließen, dass ihnen ihre Gewährsperson nicht „glaubhaft“ darstellen konnte, womit diese 14 Personen (ehrlicherweise muss ich ihnen mitteilen: es sind sogar 15) beschäftigt sind. Der einfachste Weg wäre sicher gewesen, sie hätten sich bei uns erkundigt. Gern hätten wir Ihnen auch unseren Jahresbericht zukommen lassen.
Zur Information: Von den ca. 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind ca. elf in der Pflege tätig, d.h. ambulante Pflege zuhause und 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag Präsenz und Versorgung in der WG Heidestraße. Die restlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich u.a. um die Organisation von Fahr- und Begleitdiensten, Vermittlung haushaltsnaher Dienstleistungen, soziale Beratung, Vermietung, Erhaltung und Betreuung von Wohnungen und Räumen, Organisation von Veranstaltungen für Senioren, für Angehörige z.B. von Demenzkranken, Ferien- und Randzeitenbetreuung für Grundschüler usw. Im übrigen können wir damit auch eine ca. 40-stündige Präsenz pro Woche gewährleisten, die im Betreuten Wohnen bundesweit eher die Ausnahme ist und auch gern angenommen wird.
Vielleicht ist Ihnen auch entgangen, dass wir kein Heim sind! In einem Heim ist die Betreuung rund um die Uhr vorgeschrieben und muss natürlich auch entsprechend bezahlt werden. Unsere Mieterinnen und Mietern haben sich überwiegend bewusst für dieses Modell des Wohnens im Alter entschieden, weil es ihnen ein Höchstmaß an Freiheit gewährleistet und kostengünstig ist, weil man sich die Leistungen je nach Bedarf zukaufen kann. Ein Heimplatz würde ca. das dreifache dessen kosten, was hier im ASZ, Bahnhofstrasse zu zahlen ist.
Eine 24-Stunden–Präsenz gibt es in keinem mir bekannten „Betreuten Wohnen“. Ich bin auch davon überzeugt, dass weder die Gemeinde noch die Bewohnerinnen und Bewohner bereit wären, diese zu finanzieren. Erwähnt werden sollte auch noch, dass alle Bewohnerinnen und Bewohner einen Notruf haben, der 24 Stunden besetzt ist, dass ein Hausmeister im Haus wohnt und eine zusätzliche Notfallnummer der Sozialstation 24 Stunden erreichbar ist.
Für weitere Auskünfte stehe ich Ihnen (und auch allen anderen) gern zur Verfügung.
Klaus-Dieter Walter
 
(weitere Lesermails zu diesem Thema)

WetterOnline
Das Wetter für
Eching