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'Überzogen und kaum machbar'

Die Bündelung der gemeindlichen Sparbeschlüsse zu Lasten der Vereine hat Folker Wucholt. der wiedergewählte Vorsitzende des SCE, bei der Hauptversammlung als „überzogen und kaum machbar“ bewertet. Rund 16.000 Euro müsse der Sportclub zur Sanierung des Gemeindeetatrs beitragen, hat Wucholt ausgerechnet.
Unter den 1558 Mitgliedern des Vereins sind 44 Prozent Kinder und Jugendliche und für die wird der gemeindliche Zuschuss um 3242 Euro auf 16.770 Euro reduziert. Noch härter trifft den Verein die Erhöhung der Hallengebühren. Fast exakt 10.000 Euro hat man 2010 an die Gemeinde überwiesen – nach der neuen Berechnung würde dies 23.037 Euro kosten. Damit haben sich die Hallenkosten über den gesamten Verein mit seinen neun hallennutzenden Abteilungen mehr als verdoppelt.
Für einzelne Sparten ist die Steigerung noch dramatischer. Die Handballer etwa müßten statt bisher knapp 3000 Euro künftig 7800 Euro bezahlen, die Volleyballer statt 1250 Euro künftig 3500 Euro. „Es wird schwierig sein, diesen Betrag zu stemmen“, erwartet Wucholt, für kleinere Abteilungen sieht er geradezu „existentielle Probleme“. Der Verein erkenne dabei die Notwendigkeit von Kürzungen durchaus an, betont der Vorsitzende, „wir sind ja nicht weltfremd“. Nur die Summe sei überzogen und damit „höchstproblematisch“.
Schwer verstimmt ist der Verein auch über das Vorgehen der Gemeinde, speziell die Hallengebühren anzuheben, ohne darüber vorher mit den Betroffenen geredet zu haben. „Das hat eigentlich weh getan“, sagt Wucholt, „das bislang sehr gute Verhältnis mit der Gemeinde hat einen Knacks bekommen.“ Wucholt appelliert für den SCE dringend an die Gemeinde, die Summe der Beschlüsse nochmal zu überdenken. Andernorts sei die Hallennutzung komplett gratis. Für die Hauptnutzer wie die beiden Abteilungen des SC müsse mindestens ein Rabatt eingeräumt werden, erwartet er. Überhaupt dürfe „in schwierigen Zeiten nicht immer zuerst an Kürzungen für Sozialleistungen gedacht werden“, betont der Verein, „die Verantwortung für unsere Kinder und Jugendlichen ist höher zu bewerten als ein kurzfristiger finanzieller Engpass“.
Mit neuen Zahlen muss der Verein auch bei der Pacht der Tennishalle rechnen. Hier werden etwa 300.000 Euro der Gemeinde in die Sanierung der Anlage gesteckt und danach die Pacht erhöht. Diese Vereinbarung sei ausnehmend kooperativ und für den Verein tragfähig, lobte der Vorsitzende.
Der sechstgrößte Sportverein im Landkreis liegt mit einer Jugendquote von 44 Prozent der Mitglieder weit über dem Landkreisschnitt von 38 Prozent und gar dem Landesschnitt von 33 Prozent. Bei den turnusmäßigen Vorstandswahlen wurde der Vorstand komplett im Amt bestätigt: Vorsitzender Folker Wucholt, Zweiter Vorsitzender Andreas Hauptvogel, Finanzreferentin Lydia Janker, Schriftführerin Carola Hübner-Giljum, Mitgliederverwaltung Ulrike Denzel, Kontrollrat Brigitte Schneider, Michael, Schneider und Kurt Töldte.
Im Nachgang der 40-Jahr-Feier wurden bei der Hauptversammlung nochmals die Mitglieder der ersten Stunde geehrt. Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden ausgezeichnet Joachim Köhn , Winfried Matschke, Franz Kirchner, Friedrich Goller, Wolfgang Rennicke, Elfie Vaillant, Manfred Schillinger, Josef Märtz, für 25 Jahre: Agnes Erler, Irmtraud Kühnel, Jens Kühnel, Johann Kucsera, Marie-Louise Schindlmayr, Carsten Seiffert, Bernd Rucha, Wolfgang Teschauer, Walter Braun, Helene Dichtl-Schwaiger, Adolf Funk, Walter Nussbaum, Heidrun Sander-Scholz, Florian Uffinger, Rudolf Valtl, Sabine Valtl, Regine Winter, Gabriele Paulisch.

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