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ORTSGESCHEHEN

Lesermail zum Artikel: 'Rücklagen aufzehren, fünf Millionen leihen'

Sehr geehrte Frau Lindbüchl,
zunächst einmal: Sie dürfen sich gerne selbst als Frau "Li-La-Lindbüchl" titulieren. Mir das "Li-La" vor meinem Nachnamen voran zu stellen, verbitte ich mir ausdrücklich!
Zur Sache: Mir liegt es fern, mich hämisch über Ihren Kindergarten zu äußern. Dazu kenne ich die Verhältnisse im "Regenbogen"-Kindergarten auch zu wenig. Aber veranschlagte 210.000 Euro für eine Küchenrenovierung sind schon eine stolze Summe, die, zumindest ich, kritisch hinterfrage. Offensichtlich tun es 140.000 Euro jetzt auch (hoffentlich ohne die Konsequenz, dass, wie Sie schreiben, in Zukunft nur noch "Tiefkühlfraß" serviert wird).
Das Grundproblem bei allen Maßnahmen der Gemeinde (Um- und Neubauten sowie Finanzierung von Sozialeinrichtungen (z.B. ASZ und Mehrgenerationenhaus)) , bei denen aufgrund des angespannten Gemeindehaushaltes Einsparungspotentiale ausgeschöpft werden (müssen), ist doch, dass jede Institution, die vom Rotstift betroffen ist, laut schreit und die eigenen Prioritäten als die Wichtigsten überhaupt ansieht. Ich erinnere nur an den momentanen Streit zwischen der Gemeinde und dem Verein "Älter werden in Eching" sowie die Kritik des Sportclub Eching (SCE) bei der letzten Jahres-Hauptversammlung (siehe separate Beiträge hier im Forum).
Sicherlich ist es sinnvoll, dass, wie Sie schreiben, alte Kühlschränke (mit der Effizienzklasse "Minus C") durch solche mit der Klasse "A+" ersetzt werden. Aber muß die Renovierung der Kindergarten-Küche wirklich deutlich über 100.000 Euro kosten? Mir bleiben da Zweifel (ganz ohne böse Hintergedanken oder gar Häme).
Eines sollte man nicht vergessen: Die Schulden, die die Gemeinde heute macht, müssen später -u.A. von den Kindern, die Sie (wahrscheinlich hoch professionell und mit Hingabe) betreuen- irgendwann (im Erwachsenenalter) mit Zins und Zinseszins zurückgezahlt werden.
Übrigens, sehr geehrte Frau Lindbüchl: Wenn Sie glauben, für ein "paar Nutscherln" und somit unterdotiert arbeiten zu müssen, können Sie jederzeit kündigen und sich einen anderen Arbeitgeber suchen, der Sie besser entlohnt.
Guido Langenstück
 
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