. .

ORTSGESCHEHEN

Lesermail zum Artikel: '5,5 Millionen: Planung für Feuerwehrhaus gestoppt'

Man kann die SPD- und die FWG- Fraktion sowie Frau Servi von der CSU nur beglückwünschen, dass sie dem Versuch des Bürgermeisters, die Freigabe von 5,5 Mio. Euro (!) für die Feuerwehrhaus-Erweiterung bei der gestrigen Bauausschußsitzung im "Hauruck"-Verfahren durchzuwinken, widerstanden haben (ich habe die lebhafte Diskussion "live" miterlebt).
Da muss jetzt - notgedrungen - an allen Ecken und Enden bei Ausgaben der Gemeinde gespart werden, aber bei der Feuerwehr kommts dem Bürgermeister und seinen Getreuen auf über eine Million Euro mehr (gegenüber den letzten Zahlen, die an die Öffentlichkeit gelangt sind) offensichtlich nicht an.
Die Krönung: Es soll im Neubau ein Raum mit alten Feuerwehrgerätschaften (wohl eine Art "kleines Museum") eingerichtet werden. Es ist ja schön, wenn man bei der Echinger Feuerwehr alte Traditionen pflegt, aber muss so etwas wirklich sein? Dann können ja die Echinger Sportvereine auch einen "Turnvater Jahn-Gedächtnisraum" auf Gemeindekosten einrichten lassen und beim Wertstoffhof ließe sich ein Museum einrichten, in dem gezeigt wird, wie vor 200 Jahren der Müll entsorgt wurde.
Meine Meinung: Die Echinger Feuerwehr soll alles bekommen, was zur Ausübung ihrer Tätigkeit wirklich erforderlich ist. Aber bitte nur, was die Feuerwehr wirklich braucht.
Da ist es m.E. vernünftig, dass die Planungen des beauftragten Architekturbüros Eisenreich, Kummert & Partner aus Regensburg (spezialisiert auf Feuerwehrbauten) nochmals einer kritischen Prüfung durch den Bauausschuß unterzogen werden, bevor die Ausführung und somit die Gelder freigegeben werden.
Übrigens: Der Vorschlag von Herrn Bartl (CSU) in der gestrigen Sitzung, die Feuerwehrler zu befragen, was sie brauchen, ist zwar rührig, aber wahrscheinlich wenig zielführend: Wer sagt schon gerne freiwillig, woran gespart werden kann, wenn man selber Betroffener ist?
Guido Langenstück
 
(weitere Lesermails zu diesem Thema)

WetterOnline
Das Wetter für
Eching