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ORTSGESCHEHEN

Lesermail zum "Offenen Brief an den Bürger 'für' Eching"

Sehr geehrter Herr Lamprechtinger,
mit großer Zustimmung, aber auch mit einer gewissen Ratlosigkeit habe ich Ihren heutigen Leserbrief gelesen. Zustimmen kann ich Ihnen voll und ganz, wenn Sie einen Mitbürger, der wohl in Eching wohnt und in regelmäßigen Kolumnen "schwierige Themen und höchst komplexe Zusammenhänge selbst für weniger talentierte Leute wie mich verständlich" darstellt, wie Sie schreiben, öffentlich loben.
Ratlosigkeit hingegen hinterlässt Ihr Leserbrief bei mir, weil Sie an einen "Bürger "für" Eching" schreiben (gibt es auch Bürger "gegen" Eching?), dessen Namen Sie allerdings nicht nennen. Zumindest ich wäre schon sehr daran interessiert, wen Sie da eigentlich gemeint haben. Ich könnte mich dann Ihrem Lob anschließen, was mir bei anonymen Personen leider nicht gelingt.
Übrigens: Warum schreiben Sie eigentlich an einen namenlosen "Bürger "für" Eching"? Hat das etwa irgendeinen Zusammenhang mit dem relativ jungen Verein "Bürger für Eching"?
In einem entscheidenden Punkt muss ich Ihnen leider widersprechen: Sie unterstellen den 24 ehrenamtlichen (!) Gemeinderäten, "dass man komplett den Überblick verliert, wenn man das Amt nur ehrenamtlich ausübt". Wie Sie vielleicht schon festgestellt haben, schreibe ich - wie der von Ihnen leider namentlich nicht näher benannte "Bürger "für" Eching" - auch regelmäßig in diesem (und anderen) Medien, aber ich würde mich, was die Qualität der Gemeinderatsarbeit betrifft, nicht so weit aus dem Fenster lehnen wie Sie.
Zugegebenermaßen schreibe ich gelegentlich kritisch - auch, was Äußerungen oder das Abstimmungsverhalten einzelner Gemeinderäte betrifft (ich besuche die Gemeinderatssitzungen regelmäßig und glaube daher, zumindest ansatzweise zu erahnen, wie wer im Gemeinderat "tickt") -, aber ich würde niemals die Arbeit dieser 24 ehrenwerten Leute pauschal kritisieren. Dass Sie das getan haben, verwundert mich doch sehr: Nach meinem Wissensstand sind Sie Mitglied des CSU-Ortsverbandes (sogar in der Funktion des Schatzmeisters). Und ebenfalls nach meinem aktuellen Wissensstand stellt Ihre Partei momentan doch die größte Fraktion im Gemeinderat.
Ein (freundschaftlich gemeinter) Rat von mir: Passen Sie gut auf, was Sie schreiben. Nicht dass Ihnen Ihre Parteimitglieder (bis zu Bürgermeister Riemensberger) parteischädigendes Verhalten vorwerfen.
Und noch einmal "Übrigens": Wie Sie vielleicht schon wissen, gehöre ich dem Verein "Bürger für Eching e.V." an (ebenfalls in der Funktion des Schatzmeisters). Wenn Sie einen Fanclub des von Ihnen namentlich nicht genannten "Bürger "für" Eching" kennen, für den Sie "verzweifelt auf der Suche nach weiteren Mitgliedern" sind, können Sie diese Fans - so es sie tatsächlich gibt - alternativ einmal zum monatlichen Treffen des Vereins "Bürger für Eching" schicken. Wir treffen uns regelmäßig am ersten Montag im Monat um 19.00 Uhr im ASZ (üblicherweise in der Foyer-Ecke, wo der offene Kamin steht).
Und ein drittes "Übrigens": Stellen Sie bitte nicht Ihr Licht unter den Scheffel! Wie kommen Sie darauf, dass Sie selber, wie Sie eingangs schreiben, "weniger talentiert" sind? Zumindest den heutigen Leserbrief haben Sie weitestgehend verständlich geschrieben. Sie haben sogar für "Zuagroaste" wie mich erklärt, dass es sich bei einer Frühstückssemmel um ein Brötchen handelt. Respekt!
Und noch etwas: Ich bin Ihrem Hinweis, dass der "Bürger "für" Eching" Erklärungen über umgefallene Fahrräder in Eching, das Wetter und die Qualität der Frühstückssemmeln abgegeben haben soll, nachgegangen. Weder hier im Forum noch sonstwo habe ich diesbezüglich irgend etwas gefunden. Vielleicht können Sie mir da konkrete Hilfestellung geben.
Mit freundlichen Grüßen
Guido Langenstück
 
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