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ORTSGESCHEHEN

Lesermail zum Artikel: 'Mit Investoren in London verhandelt'

Sehr geehrte Frau Kindler,
haben Sie herzlichen Dank für Ihre lobenden Worte hinsichtlich meiner Nachfrage über "abgeordnetenwatch.de" an den Rechtsanwalt und Landtagsabgeordneten Ernst Weidenbusch.
Was mich nachdenklich stimmt, ist die Tatsache, dass seit der Gründung im Jahr 2004 bis heute die beim Zweckverband "Hollerner See" entstandenen Kosten zumindest von der Gemeinde Eching noch nicht freiwillig (!) und vollständig offengelegt wurden.
Auch, dass es nach Weidenbusch´s Aussage schon konkrete Verhandlungen mit einem Investor für eine Therme (in London) gegeben hatte, wurde meines Wissens vom Echinger Bürgermeister weder in einer Bürgerversammlung noch in seinen monatlichen Schreiben an die Echinger Bürger im "Echinger Forum" kommuniziert.
Über die Höhe des Investitionsvolumens (130 Mio. Euro) erfuhr ich erstmals in der Stadtratssitzung in Unterschleißheim Ende 2011. Allerdings erst auf die präzise, bohrende Frage von Stadtratsmitglied Dr. Riederle (Freie Bürger) nannte der 1. Bürgermeister von Unterschleißheim (Rolf Zeitler, CSU, und Mitglied im Zweckverband) die Zahlen, die RA Weidenbusch in seiner Antwort am 30.01.12 bestätigte. Zumindest für mich sieht transparente Ortspolitik anders aus (sowohl in Unterschleißheim als auch in Eching).
Ich erwarte von "meinem" Bürgermeister, dass er von sich aus die Planungen und die "verbratenen" Steuergelder offenlegt, ohne dass es einer Offenlegung über Dritte (hier: RA Weidenbusch) bedarf.
In der Bürgersprechstunde vor zwei Wochen sagte Herr Riemensberger Frau Dr. Hirschmann und mir, dass anstelle einer Therme nach seinen Vorstellungen jetzt wohl eine Finnische Saunalandschaft am Hollerner See entstehen soll. Warum sagt er so etwas nur unter sechs Augen und warum veröffentlicht er nicht seine Pläne in den Medien oder als Aushang am Rathaus?
Weil es vielleicht peinlich ist, wieviel Geld bisher am oder im Hollerner See versenkt wurde (die Bezahlung von RA Weidenbusch wird wahrscheinlich nur einen Bruchteil der bisher entstandenen Kosten ausmachen)?
Warum bezieht er, wo eine Therme durch den Unterschleißheimer Bürgerentscheid "gestorben" ist, die Echinger Bevölkerung nicht in die Alternativplanungen verstärkt mit ein?
Und was sagt unser Gemeindrat dazu (im Zweckverband sitzen aus Eching neben BGM Riemensberger auch noch Herr Migge (fraktionslos) sowie Herr Conen (SPD))?
Wie positionieren sich die Echinger Parteien jetzt zur Nutzung des Hollerner Sees? Die Fraktionsvorsitzende der SPD, Frau Martin, sagte vor ca. zwei Jahren bei einer öffentlichen Veranstaltung im ASZ, dass sie gegen eine Therme sei. Wie steht sie und ihre Partei heute zu ihrer damaligen Aussage? Welche Alternative favorisiert die SPD (und die anderen Parteien)?
Man hört diesbezüglich momentan überhaupt nichts (außer polemischen Angriffen des Schatzmeisters der Orts-CSU auf einen "Bürger "für" Eching" hier im Forum).
Mit freundlichen Grüßen
Guido Langenstück
 
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