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ORTSGESCHEHEN

Lesermail zum Artikel: 'Geisterfahrer in der Autobahneinfahrt'

Sehr geehrter Herr Steigerwald,
1.) wie kommen Sie eigentlich zu der Behauptung, dass ich "zu jedem Thema eine Meinung habe und diese auch kundtue"? Dass ich mir eine Meinung zu den hier veröffentlichten Themen bilde, halte ich für normal und legitim. Aber dass ich zu jedem Thema meine Meinung auch kundtue, stimmt nachweislich nicht.
Zugegebenermaßen liegt die Anzahl meiner Leserbriefe über dem Durchschnitt. Aber es ist doch jedem Leser unbenommen, was und wieviel man hier schreibt, vorausgesetzt, man behauptet hier keine Unwahrheiten oder beleidigt jemanden öffentlich (was im Übrigen eine Straftat wäre).
Sie können, wenn Sie wollen, auch öfters hier schreiben. Ich würde Ihre Beiträge gerne lesen!
2.) Natürlich wird niemand gezwungen, meine Beiträge zu lesen.
3.) Warum fragen Sie mich, ob ich Ihnen erlauben würde, ob Sie sich zum Thema auch eine Meinung bilden dürfen? Sie sind doch ein freier Mensch! Schreiben Sie doch, was Sie wollen (solange Sie mich - oder andere - nicht öffentlich beleidigen).
4.) Ich habe dem Lkw-Fahrer überhaupt nicht unterstellt, dass er tatsächlich gekifft hätte, sondern nur eine Frage gestellt, die ich weder für ganz abwegig noch für boshaft halte. Auch habe ich nirgendwo behauptet, dass alle Niederländer in einen Coffieshop gehen würden. Aber es gibt in den Niederlanden tatsächlich eine große Anzahl an Lokalen, in denen man - ganz legal - "weiche" Drogen kaufen und konsumieren darf.
Die Holländer haben halt eine andere Toleranzschwelle und daraus abgeleitete Gesetzgebung, was den Gebrauch von Drogen betrifft. Vieles, was hier streng verboten ist, ist in Holland erlaubt. Fahren Sie z.B. in Venlo oder Arnheim einmal über die Grenze. Da sind die ersten Coffieshops unmittelbar hinter der Grenze. Ob das gut ist oder nicht, steht auf einem ganz anderen Blatt (ich persönlich bin strikt gegen Drogenkonsum).
Aber es stellt sich für mich in diesem Zusammenhang eine ganz andere Frage: Ist es nicht heuchlerisch und inkonsequent, wenn man einerseits beim Besitz der kleinsten Drogenmenge in Deutschland erwischt wird und dann sofort mit der Staatsanwaltschaft Bekanntschaft macht und andererseits man sich auf dem Münchener Oktoberfest die Birne bis zum Anschlag mit Bier volldröhnen darf, ohne mit irgendeinem Gesetz in Konflikt zu geraten (vorausgesetzt, man gefährdet auf dem Heimweg nicht den Straßen- oder Bahnverkehr)?
5.) Sie haben recht: Es haben tatsächlich nicht alle Niederländer einen Wohnwagen. Genauso wenig trägt jeder Bayer einen Gamsbart oder jeder Ruhrpottler hat noch Kohlenstaub im Gesicht. :-))
Mit freundlichen Grüßen
Guido Langenstück
 
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