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ORTSGESCHEHEN

Die nächste Finanzkatastrophe! Drei Millionen Mehreinnahmen!

Die dramatische Finanzsituation der Gemeinde hat sich weiter verschärft! Die mit Einnahmen weit über dem Landesschnitt dauerhaft am finanziellen Kollaps entlang schrammende Gemeinde hat 2011 auch noch um drei Millionen Euro mehr eingenommen als erwartet. Im Haushaltsplan war mit 8,8 Millionen Euro Gewerbesteuereinnahme kalkuliert worden, auf Nachfrage im Gemeinderat sagte Gemeindekämmerer Dieter Kugler, man habe real 11,8 Millionen Euro eingenommen.
Wie soll das nur wieder verkraftet werden. Die Einnahme ist brutto, so dass Umlagen und Abgaben noch davon abgehen. Zudem wird die Zusatzeinnahme 2013 den Abgabensatz der Gemeinde an den Landkreis erhöhen, wofür Eching in der Regel bereits aus der Einnahme selbst Rückstellungen bildet. Zudem könnte auch irgendwann mal wieder eine Rückzahlungsforderung kommen, eine hypothetische Gefahr, die im Rathaus aber realer gezeichnet wird als die reale Einnahme.
In der Echinger Finanzlogik, wo katastrophale Finanznöte herauszukommen haben, summieren sich da die Abgaben von der Zusatzeinnahme in der Regel auf weit höhere Lasten als die Einnahme selbst bringt.
Bloss gut, dass der Gemeinderat zuletzt so eisern Ausgabenbeträge im vier- und fünfstelligen Bereich eingespart hat. Dass beispielsweise Essenspreise im Kindergarten angehoben werden müssen, ist nach wie vor unverzichtbar. Drei Millionen Euro Zusatzeinnahme dagegengerechnet, würde diese Erhöhung zwar nur etwa 1000 Jahre lang kompensieren, aber die Finanzlage ist nun einmal katastrophal.
Mit jeder Million, die nicht eingeht, wird sie katastrophaler, und mit jeder Million, die eingeht, auch.
 
(hierzu ist ein Lesermail eingegangen)

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