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ORTSGESCHEHEN

'Schwarze Ungeheuer' und Geheimtinte für den Kindergarten

Knallgas, ein "schwarzes Ungeheuer", Geheimtinte, mysteriöser „Nebel“... die Kinder der Tagesstätte "Regenbogen" dürfen sich auf Spannendes freuen in den nächsten Wochen. Ihre Erzieherinnen haben bei einem Seminar an der Münchner Universität einige chemische Experimente zum Nachmachen und Weitergeben kennengelernt. Der "Regenbogen" pflegt seit Jahren eine Kooperation mit dem Lehrstuhl Didaktik und Mathetik der Chemie.
Gründer Professor Michael Anton vertritt die Vision, für Schüler und Lehrer den Chemieunterricht zu reformieren. Bei den meisten Kindern bestünden schon grundsätzlich Vorbehalte gegen die Chemie, der Schrecken vor der komplizierten Formelsprache eile jeder Faszination an diesem Fach voraus. Anton möchte Kindern möglichst früh einen Zugang zu diesem Fach schaffen. Durch eigenes Tun bei Experimenten soll das natürliche Pendel zwischen Bestaunen und Erkennen in Schwung gebracht und vom Erkennen hin zu Nutzen und Gestalten geführt werden.
Durch drei "B" werde Chemie interessant, so Antons Ansatz: Bilder, Beispiele und Beschäftigung. Deswegen setzt der Professor seine Philosophie schon bei den Kleinsten an. Einmal im Jahr kommt er mit zehn Lehramtsanwärtern für Chemie für drei Tage in den "Regenbogen", um dort die Kinder mit Experimenten zu erstaunen. Die Kinder verfolgen als „Verursacher“ die chemischen Prozesse, die sie in Gang gesetzt haben, und geraten in Erstaunen über das, was sie selbst produziert haben. Das bringt sie in die beabsichtigte Fragehaltung.
 

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