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ORTSGESCHEHEN

Lesermail zum Artikel: 'Transparenz in Lederhosen'

Sehr geehrter Herr Langenstück,
wie man sieht, hatte ich mit meiner Prognose Recht, dass in Kürze hier ein Leserbrief zum Thema „Pinakothek im Feuerwehrhaus“ erscheinen würde.
Dieses Wort habe ich in meiner Fastenpredigt bewusst gewählt als Replik auf die Bemerkungen zu einem „Museum“ in Ihrem Leserbrief vom 7.12.2011. In meiner Rede habe ich auch die Hintergründe des so genannten „Fitnessraums“ erläutert, mit dem Sie sich u. a. in Ihrem Beitrag vom 12.01.2012 ausführlich beschäftigten.
Bei allem Recht auf freie Meinungsäußerung, sowohl bei den geschätzten Leserbriefschreibern, deren eifrigsten in der echinger-zeitung.de Sie am besten kennen müssten, als auch bei monopolfreien Gelegenheitsrednern wie mir, sollte niemand der Feuerwehr unterstellen, sie würde bei der Planung der Feuerwehrhauserweiterung Unmögliches fordern.
Die Feuerwehr als „öffentliche Einrichtung der Gemeinde“ beansprucht hier nicht den Bau eines Vereinsheims mit allen Schikanen, sondern ein zweckmäßiges, heutigen und künftigen Ansprüchen gerecht werdendes Gerätehaus nach den geltenden Vorschriften und Normen. Das kostet Geld, viel Geld. Aber auf lange Sicht gesehen ist es günstiger, etwas Solides und Vielseitiges hinzustellen, als nach kurzer Zeit zu Umbauten und Nachrüstungen gezwungen zu sein, was in der Regel mit Mehrkosten verbunden ist.
Natürlich wird der Bau größtenteils über kommunale Steuergelder finanziert. Der Bürger sollte aber nicht vergessen, dass jeder aktive Feuerwehrmann neben seinen Steuern und Abgaben auch noch unentgeltlich Dienst für die Allgemeinheit leistet. Im vergangenen Jahr waren es bei der Feuerwehr Eching in Summe über 10.000 Stunden, nicht gerechnet die Bereitschaft rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr. Und da kann es schon sein, dass so mancher „Senf“ diesen ehrenamtlich tätigen Nothelfern den Appetit verdirbt.
Lieber Herr Langenstück, ich werde im Gemeindearchiv weiterhin jeden Morgen neben den Freisinger Tageszeitungen die echinger-zeitung.de lesen und dabei die Leserbriefe nicht aussparen. Ich werde aber auch, solange der Musikverein St. Andreas dies wünscht, die Starkbierrede halten und dabei das örtliche Geschehen, so manchen Gemeinderatsbeschluss und den ein oder anderen Leserbrief humorvoll kommentieren.
Es wäre schön, wenn Sie das nächste Mal „live“ dabei sein könnten.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Lammel alias „Bruder Musikus“
 
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