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ORTSGESCHEHEN

Schön und frisch mit einem Glaserl Birkensaft

Langsam kehrt das Leben in die Natur zurück. In der Fröttmaninger Heide hat bereits im März vielerorts die Schneeheide ihre rosa Blüten durch die dünne Schneedecke geschoben. Und im April entzündet die Natur mit Kuhschelle und Adonisröschen das erste Blütenfeuerwerk des Jahres.
Viele früh blühende Pflanzen in der Heide sind jedoch in ihrem Überleben gefährdet, weshalb sie nicht gepflückt werden dürfen. Einige freilich sind nicht nur schön, sondern auch essbar und kommen häufig im angrenzenden Siedlungsbereich vor. Welche das sind und was bei Ernte und Verarbeitung zu beachten ist, darüber informiert der Heideflächenverein Münchener Norden bei seiner Jahresaktion „Ur-Bayerisch genießen – Wildpflanzen des Monats“. Von April bis Oktober werden unterschiedliche Pflanzen aus der Heide vorgestellt: woran man sie erkennt, welche ökologische Bedeutung sie haben und wie sie vom Menschen seit Jahrhunderten genutzt werden.
Im „HeideHaus“ in Fröttmaning (U-Bahn: Ausgang West) gibt es dazu ab Mai jeden ersten Sonntag im Monat eine kleine Ausstellung, begleitet von Kostproben und Rezepten zum Nachmachen. Die Aktion startet am Sonntag, 15. April mit der Birke. Der Tag steht unter dem Motto: „O’zapft is!“. Rolf Zeitler, Vorsitzender des Heideflächenvereines, wird dabei zum Handbohrer greifen und die Quelle für Jugendlichkeit und Schönheit, so verschiedene Nutzungen der Birke, sprudeln lassen.
Die Besucher der Umweltbildungseinrichtung haben die Möglichkeit, sich von 13 bis 17 Uhr über die Gewinnung von Birkenwasser zu informieren und den frischen Saft auch gleich zu probieren. Darüber hinaus erfahren sie viel Wissenswertes über die Wirkungsweise und Verwendungsmöglichkeiten.
Bis Oktober tritt dann regelmäßig am Anfang eines jeden Monats eine neue Pflanze in den Mittelpunkt, die stellvertretend für eine ganze Gruppe steht. Im Mai sind es die „Baumspitzen“, Blätter und Nadeln von Bäumen, die auch kulinarisch genutzt werden können. Darauf folgen Pflanzenarten, die sich als Wildgemüse nutzen lassen. Im Sommer stehen essbare Blüten und Gewürzpflanzen auf dem Programm sowie Kräuter für einen kräftige Liköre. Den Abschluss bilden die zahlreichen Früchte des Herbstes, die sich zu Säften und Marmeladen verarbeiten lassen.

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