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ORTSGESCHEHEN

Frühjahrsschau eine Alibiveranstaltung?

Der verkaufsoffene Sonntag am Rande der Frühjahrsschau am Sonntag war nach Ansicht der "Allianz für den freien Sonntag" rechtswidrig. Verkaufsoffene Sonntag dürften gemäß Ladenschlussgesetz lediglich der Versorgung der Publikumsströme dienen, die zur Frühjahrsschau kommen. Die "Allianz" hat aber eigens eine Umfrage am Sonntag im Gewerbegebiet angestellt, nach der nur neun Prozent der Sonntagseinkäufer auch die Frühjahrsschau besucht hätten. Befragt worden waren nach Angaben der "Allianz" 328 Kunden von Ikea, mömax, Obi und anderen Geschäften im Gewerbegebiet Ost.
Eine ausführliche Evaluation der Besucherbefragung wird die "Sonntagsallianz" in Kürze den Aufsichtsbehörden vorlegen, die auf Intervention des kirchlich-gewerkschaftlichen Bündnisses derzeit die Praxis der verkaufsoffenen Sonntage in Eching.
Bei der Befragung habe man auch festgestellt, dass in den Betrieben selbst gegen das Ladenschlussgesetz verstoßen werde. Fast alle Geschäfte hätten demnach schon um 11 Uhr geöffnet, angeblich für einen Schausonntag. Die Kunden konnten aber nicht nur schauen, sondern sich von den anwesenden Verkäufern beraten lassen. „Dies ist ein klarer Rechtsbruch, denn vor 12 Uhr darf kein Mitarbeiter arbeiten und beraten“, monierte Philip Büttner, Sprecher der Sonntagsallianz.
Die Allianz erwarte nun von den Aufsichtsbehörden, die Verstöße zu ahnden. Vom Echinger Gemeinderat fordert die Allianz, "seine Rechtsverordnung zu den verkaufsoffenen Sonntagen zu revidieren und das Gewerbegebiet von der Sonntagsöffnung auszunehmen“.

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