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ORTSGESCHEHEN

Lesermail zum Artikel: ''Reine Abzocke''

Sehr geehrter Herr Hogen,
Sie schreiben, dass Sie an die Polizei in Freising eine Email geschrieben hätten, die leider unbeantwortet blieb. Die für Eching zuständige Polizeiinspektion in Neufahrn hat ein eigenes Kontaktformular im Internet: https://www.polizei.bayern.de/cgi-bp/mailer/kontaktformular.pl?dstog2=0900111060000&type=
Naja, die Polizei hat Wichtigeres zu tun als Emails von Bürgern zu beantworten oder an eine andere Dienststelle zur Beantwortung weiterzuleiten. Zum Beispiel, mit zwei Fahrzeugen (also vier Polizisten) Geschwindigkeitsmessungen an der Blauen Brücke (ich nenne die Brücke gerne "Blaues Wunder") durchzuführen. Ist ja auch absolut nachvollziehbar, dass dort gemessen werden muss: Dort laufen morgens Heerscharen von Schülern drüber, so dass die Brücke bei der Polizei oberste Priorität haben muss. Und weil bei schönem Wetter dort besonders oft die Geschwindigkeit überschritten wird, ist die "Schönwetter-Radarmessung" oberste Pflicht.
Jetzt ´mal im Ernst, liebe Neufahrner Polizistinnen und Polizisten: Kontrollieren Sie bitte schwerpunktmäßig dort, wo echte Gefahr droht, also in erster Linie vor Schulen und Kindergärten. Und in den verkehrsberuhigten Zonen (d.h. "Schrittgeschwindigkeit"), von denen es in Eching einige gibt.
Und unsere Hauptstraße scheint für manche (insbesondere große Lkws) als Rennstrecke zu taugen: Letzte Woche beobachtete ich abends, wie ein 40-Tonner so schnell war, dass er, anstatt vor der roten Ampel am "Stachus" zu halten, ungebremst über die rote Ampel rauschte. Der war so flott unterwegs, dass ich nicht einmal das Kennzeichen des Aufliegers notieren konnte.
Übrigens: Von 22 Uhr bis 6 Uhr in der Früh gilt ein Durchfahrtverbot für Lkws über 7,5 Tonnen. Sollte auch ´mal überwacht werden, ob sich alle Fahrer der einschlägig bekannten Speditionen, die in großer Anzahl für einen namhaften Fahrzeughersteller in München (ich glaube, die Autofirma fängt mit "B" an) "Just-in-time" vom Gewerbegebiet Neufahrn aus fahren, dran halten. Kontrollieren Sie bitte daher auch verstärkt den Durchgangsverkehr durch Eching.
Womit wir beim Hauptthema wären: Wann findet die Auswertung der "Testphase" des nächtlichen Durchfahrtverbots für Lkws statt, sehr geehrter Herr Riemensberger? Oder gibt es schon Ergebnisse der Testphase? Wann bekommt Eching ein generelles Durchfahrtverbot (ausser Anliegerverkehr) für Lkws über 7,5 Tonnen?
Hinweis: Die Gemeinden Au, Allershausen und Langenpreising bekommen bald Ortsumgehungen (siehe Referat der Obersten Baubehörde Bayerns am 12.04.2011 beim "Nachbarschaftsbeirat" des Münchener Flughafens, in dem Eching, vertreten durch Bgm. Riemensberger, vertreten ist: http://www.nachbarschaftsbeirat.de/de/micro/nb/media/downloads/20110412_praes.pdf ).
Also, sehr geehrter Herr Riemensberger: Sorgen Sie bitte im Rahmen Ihrer Möglichkeiten dafür, dass die Auswertung der Testphase zügig vonstatten geht, so dass Eching ebenfalls hoffentlich bald eine Umgehungsstraße bekommt (die Hauptstraße ist bekanntlich eine Staatsstraße, die vom Land bezahlt werden muss), so dass Ihr Plakat-Slogan im Bürgermeister-Wahlkampf vor zwei Jahren "LKW-Stop! Wir haben es erreicht! Josef Riemensberger" (steht immer noch auf Ihrer Homepage) nicht nur frommes Wunschdenken von Ihnen und den restlichen Echingerinnen und Echingern bleibt, sondern möglichst bald Realität wird.
Sie werden allein schon aufgrund Ihrer Parteizugehörigkeit (CSU) doch wohl beste Verbindungen zum bayerischen Innenministerium (zuständig für Staatsstraßen) haben, oder? Wenn es Au, Allershausen oder Langenpreising geschafft haben, wirds doch bei uns auch möglich sein, oder? Oder hat Eching viel weniger Durchgangsverkehr als die genannten Gemeinden?
Guido Langenstück
 
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