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ORTSGESCHEHEN

Lebendige Häuschen im Kinderhaus

Das neue Kinderhaus in Dietersheim soll lebendig gestaltete „Einzelhäuser“ der einzelnen Gruppen unter einem Dach vereinen. Die Kosten werden auf 4,1 Millionen Euro geschätzt.
Das Gebäude soll dabei den geplanten neuen Platz an der Schnittstelle zwischen Altort und Neubaugebiet fassen. Daher haben es die Planer vom Münchner Architekturbüro Hirner und Riehl entgegen den bisherigen Skizzen in der Leitplanung um 90 Grad gedreht, so dass es nun entlang des Platzes in Ost-West-Richtung situiert werden soll.
Diese Neuorientierung wurde im Bauausschuss des Gemeinderates von Georg Bartl angezweifelt. So werde „das Grundstück nicht optimal genutzt“, monierte er. Auch eine spätere Erweiterung des Gebäudes sei ausgeschlossen, weil nun die komplette Grundstücksbreite verbaut werde. Mehrheitlich wurden diese Bedenken jedoch nicht geteilt. Für annähernd 130 Kinder im Haus sei doch „viel Grün notwendig“, betonte Otmar Dallinger. Ein Erweiterungsbedarf sei dagegen derzeit eher nicht vorstellbar.
Die Gruppenräume von Krippe und Kindergarten im Erdgeschoss sind jeweils identisch, so dass bei Verlagerungen des Bedarfs Räume auch der jeweils anderen Einrichtung zugeschlagen werden können. Mit vielen Winkeln, unterschiedlichen Raumhöhen und einer Spielgalerie sollen vielfältige Facetten geschaffen werden. Jeder Gruppe ist zudem ein geschützter Freiplatz zugeordnet. Der Hort ist im Obergeschoss angesiedelt. Entstehen werden 1480 Quadratmeter Nutzfläche auf zwei Ebenen.
Bartl monierte die Gestaltung als „feinster Standard“, der angesichts der Kosten „für uns eine Hausnummer zu groß“ sei. Der Entwurf wurde dennoch einstimmig im Grundsatz gebilligt, in einer Überarbeitung sollen noch Kosten eingespart werden.
 
(hierzu ist ein Lesermail eingegangen)

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