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ORTSGESCHEHEN

Keine Aufwertung der Gaststätte

In die Gastronomie des Bürgerhauses wird kein unnötiger Cent investiert. Der Bauausschuss des Gemeinderats hat nach intensiver Debatte entschieden, bei der Sanierung des Hauses im Gastronomiebereich nur die bautechnisch nötigen Arbeiten mitzumachen, die zum weiteren Betrieb der Küche und des Restaurants unabdingbar sind, und die Eingangssituation zum Bürgerplatz hin neu zu gestalten. Allen weiteren Investitionen zur Aufwertung der seit Jahren darbenden Gastronomie wurde eine einhellige Absage erteilt.
Die Gastronomie ist antiquiert ausgerüstet, uneffektiv organisiert und optisch nicht jedermanns Geschmack. Daher entstand die Idee, Restaurant und Küche nun auch in die Generalüberholung des Hauses einzubeziehen und kräftig aufzuwerten, je nach Umfang für Investitionskosten von zwei Millionen Euro aufwärts. Diese Ansätze hat der Ausschuss aber in Bausch und Bogen verworfen. „Genehmigungsfähig erhalten, und das war`s“, fasste Otmar Dallinger den einhelligen Tenor zusammen.
Für ein bisserl Aufwertung kämpfte lediglich die SPD, die vor allem eine stärkere Ausrichtung des Restaurants zum Bürgerplatz forderte, etwa über einen Vorbau oder eine Öffnung. „Das trägt auch zur Gestaltung des Platzes bei“, wollte Edmund Conen den Fokus von der reinen Wirtschaftlichkeitsberechnung weglenken.
Auch einer größeren Investition waren die Genossen zunächst nicht abgeneigt. „Erhöhte Attraktivität bewirkt doch, dass es sich über unsere Pachteinnahmen wieder amortisiert“, argumentierte Conen. Das sah Bürgermeister Josef Riemensberger jedoch ganz anders. Die Investitionssumme auf die Pacht umgelegt, werde jede Pächtersuche illusorisch machen. Und subventionieren könne die Gemeinde eine Gastronomie keinesfalls. Ohne Verbesserungen lasse man aber „den nächsten Pächter ins Messer laufen“, monierte Conen.
Die Extremposition bezog Dieter Migge, der die Anlage grundsätzlich in Frage stellte. „Eching braucht an der Stelle keine Gaststätte“, sagte er, die Gemeinde möge den Betrieb aufgeben und „keine weitere Pächterexistenz in Frage stellen“. Die Aufgabe des Betriebs sei aber so steuerschädlich, dass dies keine Option darstelle, versicherte der Bürgermeister.
Einmütig wurde dann eine Minimalinvestition beschlossen, die großteils bereits in der Kostenschätzung der Haussanierung eingerechnet war; eine Verbesserung der Zugangssituation vom Platz her soll von den Planern untersucht werden.
 
(hierzu ist ein Lesermail eingegangen)

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