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ORTSGESCHEHEN

Neues Bürgerhaus, neue Kulturarbeit?

Die Bauarbeiten an der Großbaustelle des Bürgerhauses werden auch auf den inhaltlichen Überbau des Hauses ausgedehnt. Zur Wiedereröffnung soll das Haus neu ausgerichtet werden und das Rathaus tastet sich allmählich an eine Debatte über die künftigen Inhalte heran, speziell auch an die heikelste Frage: wie halten’s Eching und sein Bürgerhaus künftig mit der Kultur?
Die SPD hat will den ureigenen Charakter des Hauses als kulturelles Zentrum des Ortes erhalten und hat dazu ein Thesenpapier zum künftigen Umgang mit der Kultur erarbeitet. „Die Kultur soll im gesamten Gemeindegebiet wieder eine größere Rolle spielen“, ist eine Kernforderung der Genossen darin. Bürgerhaus und Bürgerplatz sollen dazu die Räume bieten und sollen im Gegenzug von Bürgern, Vereinen und dem Kulturamt der Gemeinde stärker kulturell genutzt werden.
Verschiedene Ansätze wie die zuletzt disklutierte Öffnung des Bürgerhausrestaurant zum Bürgerplatz will die SPD zur Verzahnung von Haus und Platz und so auch zur Belebung des Bürgerplatzes nutzen. Gravierendste greifbare Neuerung wäre nach den Vorstellungen des SPD-Papiers die Installation eines Kulturformus, in dem Gemeinderäte mit der Bürgerhausleitung, Vereinsvertretern, aber auch Interessenten aus sozialen Einrichtungen oder der Geschäftswelt kulturelle Themen diskutieren und Projekte initiieren und gestalten. Somit solle das Forum „den hohen Stellenwert, den die Kultur innerhalb der Echinger Kommunalpolitik einnimmt, bekräftigen“.
Verstärkt soll die Bürgerhausleitung nach den Vorstellungen der SPD örtliche Initiativen vorrangig der Echinger Vereine aufnehmen, fördern und ins Kulturprogramm integrieren. Das Haus soll mit anderen Veranstaltern am Ort besser vernetzt werden. Und auch die Kooperation mit den Bürgerhäusern der Nachbarorte solle gesucht werden, nach den Thesen der Genossen möglicherweise so weit, dass unterschiedliche Schwerpunkte gebildet und so die Programmangebote regelrecht aufeinander abgestimmt werden. Die bisherige Programmgestaltung des Angebots externer Veranstaltung habe sich freilich „bewährt“, urteilt die SPD, dies solle daher fortgeführt werden.
Die anderen Gruppierungen wollen sich nun mit den Thesen der SPD auseinandersetzen. In einem ersten Debattenansatz im Gemeinderat wurde von CSU-Sprecher Georg Bartl schon mal der Finanzrahmen ins Spiel gebracht, an dem sich die künftige Gestaltung ausrichten müsse. Otmar Dallinger (Freie Wähler) ermunterte die Kollegen, die Debatte nicht nur punktuell zur Wiedereröffnung zu führen, sondern als fortwährenden Prozess zu sehen.

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