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ORTSGESCHEHEN

Lesermail zum Artikel: 'Bürgerentscheid soll Erschließungsfrage klären'

Schön, von der Echinger SPD endlich mal wieder ein Lebenszeichen zu hören.
Dass es eine elementare Aufgabe der politischen Opposition ist, den "Machthabern" "auf die Füße zu steigen", ist eine Selbstverständlichkeit. Dafür sitzt (u.A.) die SPD-Fraktion, angeführt von Anette Martin, auch im Gemeinderat (und kassiert Sitzungsgelder).
Zur Sache: Frau Martins´ Hinweis, dass Bürgermeister Riemensberger gesagt habe, dass für die Finanzierung der Erschließungs- (oder Verbindungs-)Straße im Neubaugebiet Eching-West kein Geld da sei, belegt, dass Bgm. Riemensberger offensichtlich "sein Pulver verschossen" hat: Für den Grundstückserwerb am Hollerner See (u.A. zum Bau einer Therme) wurden ab 2004 "mal eben" über 7 Mio. € von der Gemeinde locker gemacht. Und die Planungskosten für dieses Projekt waren auch nicht "von schlechten Eltern" (mehrere hunderttausend €).
Und der bald kommende Feuerwehrhaus-Neubau in Eching wird bekanntlich auch nicht unbedingt die "Spar-Version" (5,5 Mio. €).
Ja, sehr geehrter Herr Riemensberger, jetzt geht Ihnen wahrscheinlich "der A.... auf Grundeis", oder? Die Situation ist paradox: Eigentlich müsste den Riemensbergers der Bau der Erschließungsstraße sehr gelegen kommen: Einem der Söhne des Bürgermeisters gehört bekanntlich ein Acker, auf dem der Trassenverlauf liegen müsste. Da kann er von der Gemeinde (konkret: von den in Eching lebenden und Steuern zahlenden Bürgern) schlagartig eine Menge Geld kassieren. Wahrscheinlich mehr, als der Erlös von auf dem Acker angebauten Kartoffeln jemals bringen wird. An Riemensbergers Stelle würde ich alles tun, damit der Verkauf des Feldes möglichst schnell über die Bühne geht.
Zu Frau Martins´ Hinweis zur Nicht-Offenlegung von Kostenkalkulationen: Dass Bgm. Riemensberger auf Bitten und Aufforderungen nicht, und wenn überhaupt, nur äusserst verzögert (und widerwillig?) reagiert, davon können die "Bürger für Eching" und ich persönlich ein Lied singen. Sein reales Verhalten ist diametral zu seiner vor wenigen Monaten im "Echinger Forum" propagierten Transparenz und Bürgerbeteiligung (speziell beim Hollerner See).
Ein Hinweis, sehr geehrte Frau Martin: Ich würde mich freuen, wenn Sie meine Frage (Lesermail vom 21.06.12) an Sie bald beantworten. Dafür schon mal Danke im Voraus!
Mit freundlichen Grüßen aus der Nelly-Sachs-Straße
Guido Langenstück
 
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