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ORTSGESCHEHEN

Lesermail zum Artikel: 'Freie Bürger gegen Eching?'

Interessant, via "echinger-zeitung.de" zu erfahren, dass die "Bürger für Eching" bei den nächsten Kommunalwahlen mit eigenen Kandidaten antreten. Woher haben Sie, sehr geehrter Herr Bachhuber, denn diese Information?
Von irgendeinem Vorstandsmitglied der BfE (würde mich wundern, denn ich gehöre dem Vorstand an)? Ich kann mich an keinen Beschluss der BfE erinnern, dass diese Entscheidung schon gefällt wurde.
Damit keine Irritationen aufkommen: Ausschließen will ich nicht, dass die BfE eigene Kandidaten ins Rennen schicken. Es besteht für irgendwelche diesbezüglichen Entscheidungen und Nominierungen aber jetzt noch kein dringender Handlungsbedarf.
Ich finde es gut, wenn der Ortsvorsitzende der Freien Wähler, Herr Dallinger, die "Bürger für Eching" mit dem nötigen demokratischen Respekt behandelt. Das zeugt von großer Toleranz und menschlicher Größe im politischen Wettstreit. Da unterscheidet er sich ganz deutlich von seinem Parteikollegen Simon Wankner, der nach Herrn Bachhubers Schilderung die Namensgebung der "Bürger für Eching" als "unangebrachte Anmaßung" bezeichnete.
Lieber Herr Wankner: Seien Sie mit dem Werfen von Steinen auf andere vorsichtig(er): Warum haben Sie während der laufenden Legislaturperiode Ihr Amt als (gewählter!) Gemeinderat niedergelegt? Es wäre m.E. fair von Ihnen gewesen, Ihre Wähler vor der letzten GR-Wahl darauf hinzuweisen, dass Sie als Mitglied dieses Gremiums wieder vorzeitig "aussteigen" wollen.
Ohne anmaßend sein zu wollen: "Gesundheitliche Gründe" als Begründung würde ich Ihnen nicht abnehmen; denn Sie sind ja fit genug, weiterhin als Landschaftsarchitekt zu arbeiten (auch und nach wie vor für die Gemeinde Eching).
Und noch etwas, sehr geehrter Herr Wankner: Die BfE (u.A. meine Wenigkeit) artikulieren sich nicht gelegentlich öffentlich, um Publicity zu erhaschen, sondern weil es in Eching leider reale ungelöste Probleme gibt, die bis dato von den im GR etablierten Parteien zwar gelegentlich angesprochen, jedoch nicht gelöst wurden.
Ich erinnere nur an die Fortentwicklung des Areals um den Hollerner See oder an die dringend notwendige konsequente Umleitung des Lkw-Schwerverkehrs durch Eching. Und, was ich bis heute nicht verstehe: Warum haben die Freien Wähler im vergangenen Jahr die ständige Steigerung der Kosten für die Sanierung des Feuerwehrhauses in Eching erst abgelehnt und dann bei der ersten BPU-Sitzung im Januar 2012 dann 5,5 Mio. € (ursprünglich sollte die Sanierung unter 4 Mio. € kosten) doch freigegeben? Was hatte sich über den Jahreswechsel denn dort wesentlich geändert?
Wenn Herr Dallinger moniert, dass die "Bürger für Eching" über zu wenig Hintergrundinformationen verfügen, muss ich ihm (leider) recht geben. Die Vereinsvorsitzende der BfE, Frau Jung, beantragte bei der Gemeinde Anfang Februar 2012, dass die Beschlussvorlagen für den öffentlichen (!) Teil der GR-Sitzungen auch den BfE vorab zur Verfügung gestellt werden - die Pressevertreter erhalten diese Unterlagen regelmäßig -, erhielt jedoch im September (!) einen ablehnenden Bescheid (mit der Begründung, dass die bayerische Gemeindeordnung dies nicht zulasse).
Daher sind die BfE-ler weiterhin darauf angewiesen, bei den GR-Sitzungen selbst mitzuschreiben - was jedoch äußerst schwierig ist, weil man einzelne Redner mangels Mikrofonen im Zuschauerraum des Sitzungssaales oft schlecht bis gar nicht versteht. Daher ist es wohl nur allzu verständlich, dass die BfE über Wissensdefizite verfügen. Es wäre schön, wenn sich die Freien Wähler bald für die Installierung einer Verstärkeranlage im Sitzungssal des Rathauses stark machen würden. Kostet auch nur einen Bruchteil der Feuerwehrhaus-Sanierung.
Übrigens: Andere umliegende Gemeinden haben die Mikros schon seit langer Zeit (z.B. Unterschleißheim).
Zu guter Letzt: Ich muss Herrn Dallinger abermals loben: Er ist bis dato einer der ganz wenigen Mitglieder im Gemeinderat, der mit den Mitgliedern der BfE den offenen, ehrlichen Meinungsaustausch sucht(e).
Guido Langenstück
 
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