ORTSGESCHEHEN

57 Häuser und 69 Wohnungen

Der Luxus frei stehender Einfamilienhäuser soll im Neubaugebiet Eching-West wieder ermöglicht werden. Auf 5,3 Hektar Fläche zwischen Hollerner und Maisteiger Straße sollen nach den jetzt im Rathaus gebilligten Plänen 20 Einfamilienhäuser entstehen, 25 Doppelhäuser, 12 Reihenhäuser und sechs Wohnblöcke mit zusammen 69 Wohneinheiten. Mit zwei parallelen Verbindungsspangen zwischen den beiden anliegenden Straßen soll das Areal erschlossen werden.
Bemängelt wurde im Planungsausschuss des Gemeinderates die östliche Ausrichtung einiger Grundstücke, vor allem von Reihen- und Doppelhäusern. Hier solle nachgearbeitet werden.
Strittig war ein geplanter 7000 Quadratmeter großer Grünzug als westlicher Abschluss des Neubaugebiets. Die Gemeinde will damit den Großteil des ökologischen Ausgleichsbedarfs für die Baulandausweisung auf dem Areal selbst erfüllen. Das lehnten die Freien Wähler ab. Die Fläche müsse in dieser Lage in jedem Fall den Anwohnern zugute kommen und dürfe keinesfalls der Ökologie reserviert werden. Sie forderten Ausgleichsflächen außerhalb des Baugebiets und hier entweder eine Umplanung zu mehreren kleinen Grünflächen oder eine Nutzung des großen Wiese als Park, was von den anderen Gruppierungen aber einheitlich abgelehnt wurde.
Konzipiert ist die zusammenhängende Fläche, die dann auf Jahre den westlichen Ortsrand markieren wird, als gedankliche Fortsetzung des im Süden mit dem Erholungsgelände eingeleiteten Grüngürtels um Eching. Vorerst als Ortsrand, bei langfristiger weiterer Entwicklung nach Westen als Grünzug zwischen Wohngebieten, soll dieser Gedanke fortgeführt werden. Bürgermeister Josef Riemensberger erwartet, dass ungeachtet der Widmung als ökologische Ausgleichsfläche die von den Freien Wählern beabsichtigte Nutzung schon in Randbereichen möglich werde.
Neben den beiden Erschließungsstraßen in nord-südlicher-Richtung durch das Gebiet soll unbedingt auch ein potentieller Durchstich nach Westen frei gehalten werden, forderte der Ausschuss. Anhaltendes Streitthema bei der Baulandausweisung ist die Erschließung von einer neuen Westumgehung her, über die ein Bürgerbegehren geplant ist. Mindestens aber eine provisorische Bauerschließung ist derzeit noch in der Debatte und an die sollen dann Anknüpfungsmöglichkeiten vorgesehen werden.