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ORTSGESCHEHEN

Kultur im neuen Bürgerhaus behält Preisrahmen bei

Die künftigen Veranstaltungspreise im neuen Bürgerhaus werden ohne großen Sprung an die gewohnte Preisgestaltung anknüpfen. Verschlankt wird die Preisstruktur, so dass es künftig nur mehr einen Ermäßigungssatz gibt, nicht wie bisher diverse Preiskategorien für unterschiedliche Adressaten. Ab September wird es wieder reguläres Kulturprogramm im renovierten Haus geben.
Einstimmig hat der Hauptausschuss des Gemeinderats jetzt die neuen Rahmendaten der Preisgestaltung gebilligt, die von der neuen Bürgerhausleiterin Ulla Grabow festgezurrt worden waren. Das Preisfenster für die einzelnen Veranstaltungskategorien liegt demnach nur um Nuancen über dem bisherigen Schema. Im Schnitt läge das Bürgerhaus weiterhin günstiger als die unmittelbaren Nachbarhäuser in Garching und Unterschleißheim, heißt es aus dem Rathaus.
Das Wahlabonnement wird mit der Wiedereröffnung wieder angeboten, dazu gibt es in jedem Veranstaltungsprogramm ein thematisches Zusatzabo, zum Start wird dies ein Klassik-Abo sein. Das Abo liegt um etwa 15 Prozent unter dem Summenpreis der Einzelveranstaltungen. Die bisherigen Schüler-, Studenten- und ähnlichen Preise werden zu einem einheitlichen Ermäßigungssatz gebündelt.
Im Ausschuss gab es hierzu Kritik von Betram Böhm, der dafür plädierte, Schülerpreise deutlich niedriger anzusetzen. Einstimmig verständigte sich das Gremium aber stattdessen auf die Option, den örtlichen Schulen Kontingente anzubieten, wenn der Vorverkauf keinen Run auf die Tickets erkennen lasse.
Neu ist dabei auch, dass der Verkauf an der Abendkasse künftig einen Zuschlag von 1,50 Euro kostet, um so den Vorverkauf und damit die Planbarkeit zu forcieren. Tickets gibt es weiterhin bei allen Vorverkaufsstellen von „München Ticket“, in Eching bei Lotto-Toto Wedlich und einmal wöchentlich, am Donnerstag von 16 bis 18 Uhr, im Bürgerhaus, bis zur Wiedereröffnung im Rathaus.
Noch nicht einig ist sich der Ausschuss lediglich über das Klientel, das den ermäßigten Preis in Anspruch nehmen kann. Schüler, Studenten, Wehr- und Bundesfreiwilligendienstleistende, Arbeitslose, Ehrenbürger, Gemeindemitarbeiter und Besitzer der neuen Ehrenamtskarte wurden einmütig durchgewunken.
Georg Bartl sah es aber als nicht angemessen, Schwerbehinderten und Rentnern pauschal Ermäßigung zu gewähren. Ausschlaggebend müsse die soziale Lage sein. Kerstin Rehm nannte diesen Vorstoß, über Ermäßigungen von schwerbehinderten Menschen zu diskutieren, „beschämend“. Bartl konterte, sein Vorschlag, den Preisnachlass auf sozial Bedürftige zu reduzieren, sei sozialer „als das soziale Tuch über alles zu breiten“. Die Rathausverwaltung soll nun die Definitionsmöglichkeiten prüfen.

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