ORTSGESCHEHEN

Westerschließung über Grundstücksgesellschaft sichern

Die Erschließungsstraße für den Echinger Westen soll durch eine Grundstücksgesellschaft im Vorgriff weiterer Baulandausweisungen gesichert werden. Diese Konstruktion schlägt die „Bürgerinitiative Eching-West“ vor. Die bisherigen Versuche des Rathauses, in der Straßenfrage weiterzukommen, seien „nicht mit hinreichendem Nachdruck“ verfolgt worden.
Dem Gemeinderat wurde berichtet, dass die nötigen Grundstücke für diese Straße nicht zu erhalten seien, solange die betroffenen Grundbesitzer nicht auch von Baulandausweisungen profitieren könnten. Die Bürgerinitiative hat nun selbst bei den Grundbesitzern nachgefragt und zeigt sich laut der von Renate Steinbach-Kaiser und Gemeinderat Bertram Böhm unterzeichneten Stellungnahme irritiert, „dass noch keine konkreten Preisverhandlungen mit der Gemeinde stattgefunden haben“.
Entsprechend vermisst die Gruppierung den nötigen Nachdruck bei der Vorbereitung der Straße. Zur Vermeidung „weiterer Hindernisse, die angeblich und möglicherweise auch tatsächlich in der Preisfindung liegen“, schlägt die Bürgerinitiative nun das Gesellschaftskonstrukt vor.
Die Gemeinde solle ihre Grundstücke in dem Entwicklungsgebiet mit den Grundstücken der Eigentümer der zukünftigen Straße in eine Grundstücks-Gesellschaft einbringen. Dies hätte laut der Darstellung der Initiative den Vorzug, dass die später erschlossenen Grundstücke und die Eigentümer bereits mit dem Bau der Straße und des Baugebiets Eching-West an der Erschließung und den höheren Preisen der Grundstücke mit partizipieren könnten.
Als Beginn der Erschließung von der Oberen Hauptstraße her, wo jetzt eine Abbiegespur den potentiellen Straßenverlauf markiert, soll nach Vorschlag der Bürgerinitiative ein Verkehrs-Kreisel angelegt werden, „der gleichzeitig der Verkehrsberuhigung am Ortseingang dienen würde“. Hier könne auch eine weitere Einkaufsmöglichkeit entstehen, die von der neuen Westerschließung her erreicht werden und so die Hauptstraße entlasten könnte.
 
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