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ORTSGESCHEHEN

Lesermail zum Artikel: 'Audi-Markt nimmt Gestalt an'

Grüß Gott Herr Langenstück,
hier eine Klarstellung zu Ihrem Leserbrief vom 20.02.2013.
Die von Ihnen so als humoristisch bezeichnete "Löschübung" war eine geforderte Sicherheitswache. Die Feuerwehr war mit einem Löschfahrzeug vor Ort und begutachtete den Veranstaltungsort, ob Mängel im Brandschutz festzustellen sind.
Die Kommandanten haben eine Einladung bekommen, das ist richtig. Nur die restliche Besatzung des Löschfahrzeuges diente der Sicherheitswache.
Ich glaube, ich brauche Sie ja nicht aufzuklären, da Sie ja ein Mann von Welt sind, dass wir bei solchen Anlässen Uniformen tragen und nicht unsere so viel gebrauchte Einsatzkleidung. Würde ja wirklich nicht festlich aussehen. Ich war selbst an der Sicherheitswache beteiligt und konnte nicht feststellen, dass es eine "Löschübung" für die Feuerwehr war.
Persönlich finde ich es eine Frechheit, so etwas zu schreiben. Warum Audi Sie nicht persönlich eingeladen hat, ist mir ein Rätsel. Es muss doch Audi bewusst sein, was für eine Lobby Sie hier haben. Ich bin wirklich sehr enttäuscht von diesem Konzern. Eine wichtige Person wie Sie bekommt bestimmt eine private Führung und dann können Sie dem Konzern bestimmt ein bisschen weiterhelfen in Sachen Fehleranalyse.
Tut mir jetzt leid für meine Ausschweifungen in Puncto Audi. Ich weiß, Sie schätzen die Arbeit der Feuerwehr sehr und haben nichts gegen die Feuerwehr. Es ist nur wirklich nicht schön zu lesen, wenn man hier als "Trinker auf einem Richtfest" dargestellt wird. Denn ein jeder, glaub ich, weiß, was Sie mit "Löschübung" gemeint haben.
Wir von der Feuerwehr haben und werden noch oft mit diesem Gebäudekomplex zu tun haben. Deswegen pflegt man einen guten Kontakt mit der Geschäftsleitung. Meinen Sie denn nicht, dass jede neue Firma durch mehr Brandmeldeanlagen, Hydranten zu prüfen, Brandbeschau, etc. neben unseren 200 Einsätzen (2012), Chemie- und Säureschutzübungen, Leistungsabzeichen, Maschinistenübungen, Atemschutzübungen, Montagsübungen, Truppmann- und Truppführerausbildungen, Rettungsübungen, technische Hilfeleistungen, Fortbildungen, Sitzungen und Unterrichte, für uns mehr Arbeit bedeutet.
Dass wir das Ganze freiwillig machen, brauche ich ja hoffentlich nicht zusätzlich zu erwähnen. Ich und meine Kameraden lassen Taten statt Worte sprechen und helfen einen jeden, der in einer Notsituation ist. Wir Bürger von Eching sind für die Bürger von Eching 24 Stunden, 365 Tage im Jahr da. Und das, glaube ich, ist wirklich wichtiger als so manche andere Aktivität von bestimmten Echinger Bürgern. Und hier sind nicht andere Echinger Vereine gemeint, die alle eine gute Arbeit leisten.
Ich will hier keine Diskussion anfangen, nicht weil ich die Konfrontation mit Ihnen scheue, sondern weil ich leider die Zeit (anscheinend haben Sie sehr viel) nicht habe.
Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr
Josef Kurz, Gruppenführer Feuerwehr Eching
 
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