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ORTSGESCHEHEN

Lesermail zum Artikel: ''Beschämend, was alles interpretiert wird''

Soso, der Herr Bürgermeister ist "verwundert, was da alles kommentiert wird".
Sehr geehrter Herr Riemensberger: Was verwundert Sie? Dass es in Eching mittlerweile Mit(!)bürger gibt, die öffentlich ihre Meinung überhaupt kundtun? Oder dass diese Mitbürger dies ohne Ihre ausdrückliche vorherige Genehmigung tun?
Ihre Kritik kann sich ja nur auf die Lesermails hier im Forum von Frau Dr. Hirschmann vom 19.04. sowie auf meine Lesermail vom 18.04. beziehen. Was Frau Dr. Hirschmann geschrieben hat, klingt m.E. in sich schlüssig. Ich denke auch, dass, sollte es zur "Nagelprobe" kommen, sie Ihnen auch beweisen kann, dass ihre Behauptungen stimmen.
Übrigens: Ich finde es nebensächlich, ob die Veranstaltung von Zeppelin/Caterpillar nur anzeige- oder aber genehmigungspflichtig war. Der Lärm am Montagabend war so oder so da (mit oder ohne Genehmigung).
Jetzt habe ich einmal eine grundsätzliche Frage an Sie, sehr geehrter Herr Riemensberger: Fassen Sie kritische, öffentliche Beiträge über Sie (in Ihrer Eigenschaft als Amtsperson) per sé als "Majestätsbeleidigung" auf? Der Eindruck könnte nach Herrn Bachhubers Bericht von der gestrigen Gemeinderatssitzung leicht entstehen.
Und noch etwas: Mit dem Wort "beschämend" würde ich an Ihrer Stelle vorsichtig(er) umgehen. Merke: Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.
Und ich wüsste auch nicht, wer überhaupt, wie Sie gestern in der Sitzung wohl gesagt haben, da "so alles reininterpretiert" hat. Zumindest ich habe da keine freien Interpretationen von irgend Jemandem wahrgenommen. Der Geschaftsführer der MKU hat ja in seiner Lesermail auch eingeräumt, dass da etwas schief gelaufen ist und sein Bedauern zum Ausdruck gebracht. Aber vielleicht können Sie mich ja aufklären, an wen Sie da konkret gedacht haben. Ich lasse mich da gerne von Ihnen schlau machen.
Zum Schluss noch eine Empfehlung, sehr geehrter Herr 1. Bürgermeister: Wenn Sie meinen, irgendjemand würde Ihnen gegenüber üble Nachrede gem. §187 StGB begehen, so würde ich an Ihrer Stelle sofort Strafanträge stellen. Da Sie als 1. Bürgermeister von Eching auch noch eine "politische Persönlichkeit" sind, könnten Sie sogar eine Ahndung nach §188 StGB geltend machen. Das wäre konsequent und mit Sicherheit wirkungsvoller als in der Gemeinderatssitzung "die beleidigte Leberwurst spielen".
Guido Langenstück
 
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