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ORTSGESCHEHEN

Lesermail zum Artikel: 'Wer lebt im Wohnheim, und wie?'

Der letzte Beitrag von Herrn Langenstück macht es doch nötig, sich in die rasante Abfolge von „guidomails“ mal zwischenrein zu drängen, um den LeserInnen der „echinger-zeitung.de“ die Möglichkeit zu geben, sich selbst von der Geschichte mit dem „Arbeiterwohnheim“ ein Bild zu machen.
Im Bauausschuss des Gemeinderates ging es um den Missbrauch einer Baugenehmigung. Wir von der SPD-Fraktion haben erst kurz vor dieser Sitzung erfahren, dass hier etwas gründlich schiefläuft, auch zu Lasten von Familien.
Es war selbstverständlich, den Antrag auf Nutzungsänderung abzulehnen, ebenso selbstverständlich war es für uns, sich energisch mit der Sache weiter zu befassen. Fragen aus unserer Fraktion über die bisherige Reaktion der Gemeinde blieben unbeantwortet.
Es war uns klar, dass die Sache nicht an dem Abend und nicht im Bauausschuss erledigt werden könnte. Ebenso klar war auch, dass nun zuerst genaue Informationen über die Umstände des Wohnens und Lebens von Männern, Frauen, Kindern und Jugendlichen dort erarbeitet werden müssten.
Das Problem, das uns massiv empört, hat nun mal viele Aspekte und neben den Betroffenen, um die es in erster Linie geht, gibt es wohl viele Verantwortliche, Geschäftemacher und auch Ämter. Was wir wissen wollen, können Sie heute in der SZ nachlesen, es stammt aus einem Antrag im Gemeinderat, den die SPD-Fraktion zu der Sache erarbeitet und eingereicht hat.
„So sind die Echinger Sozis“- wie der Verfasser der „guidomails“ schreibt – oder in unserer bescheideneren Art: so versuchen wir zu sein: sozial engagiert, gründlich, effektiv. Vielleicht hätte ein lauter, moralisch austeilender, dennoch sehr plakativer Leserbrief öffentlich mehr gebracht. Aber der wäre mir zu selbstgerecht und er brächte für die Lösung des Problems, für das wir uns politisch in Pflicht nehmen lassen, wenig bis nix.
Barbara Schefold (Gemeinderätin/SPD)
 
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