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ORTSGESCHEHEN

Lesermail zum Artikel: 'Eching wählt im Schnitt'

Ich beglückwünsche Florian Herrmann zu seinem deutlichen Wahlsieg. Jetzt kann er beweisen, dass er, wie er schon mehrfach öffentlich geäußert hatte (zuletzt am vergangenen Mittwoch in seinem Leserbrief in der SZ), dass er tatsächlich gegen den weiteren Ausbau (3. Startbahn) am Münchner Flughafen ist. Und zwar durch deutliche, öffentlich vernehmbare Reden im bayerischen Landtag.
Ich hoffe, dass er Horst Seehofer sowie seine anderen Landtagskollegen von der CSU von diesem aberwitzigen Projekt mit Steuerverschwendung in Milliardenhöhe bald abbringen kann. Zumal überhaupt keine Notwendigkeit für die 3. Bahn besteht. Vielleicht (wahrscheinlich?) haben viele CSU-Wähler (auch aus dem Landkreis Freising) übersehen, dass die jetzige, noch amtierende Staatsregierung (CSU und FDP) die 3. Startbahn erstmals (!) heuer, also nach dem Münchner Bürgerentscheid vom 17.06.12, in´s Landesentwicklungsprogramm hineingeschrieben hatte (was man sowohl als Dummheit als auch als Provokation gegenüber den betroffenen Menschen in den Landkreisen Freising, Erding und Dachau werten kann).
Na ja, jetzt hat Florian Herrmann ja die vom Wähler für die kommenden fünf Jahre erteilte Legitimation, "seinem" Partei- und Regierungschef Horst Seehofer so deutlich in´s Gewissen zu reden, dass auch dieser (genauso wie der Aufsichtsratsvorsitzende der FMG, Markus Söder (CSU)) zur Einsicht gelangen, dass der weitere Ausbau von MUC weder erforderlich noch den Menschen, die im Flughafenumland leben, zumutbar ist.
Oder ist Söder etwa mehr der FMG und den Fluggesellschaften als dem Wohl der Bürger verpflichtet? Dieser Eindruck könnte leicht entstehen, wenn man seine Antwort auf meine Fragen vom 10.05.13 an ihn bei "Abgeordnetenwatch.de" liest (Seite 28,; Söders Antwort vom 03.06.13).
Übrigens: Einen Zusammenhang zwischen dem (leider schlechten) Wahlergebnis der GRÜNEN auf Landkreis- und Landesebene und dem Echinger Ortsverband sehe ich nicht: Die GRÜNEN haben sich bekanntlich erst vor wenigen Monaten mit einem eigenen Ortsverband in Eching "angesiedelt" und sind somit in der hiesigen Ortspolitik (noch) nicht etabliert.
Was mich bei denen beeindruckt: Es fanden schon mehrere, m.E. sehr gute Fachvorträge zu verschiedenen Themen (u.a. "Energiewende") im ASZ statt. Ich finde es auch gut, dass z.B. der hiesige Ortsverband der SPD einen Diskussionsabend in der Reihe "Eching echt gerecht" zum Thema "Bezahlbar wohnen in Eching" kürzlich veranstaltet hatte (das ist ein brandaktuelles Thema; ich war am 5. August leider zeitlich verhindert).
Bei der CSU gibt´s nach meiner Wahrnehmung etwas Vergleichbares leider nicht (außer die einmalige Wahlkampfveranstaltung "CSU-"Stammtisch" vor ca. zwei Wochen beim Huberwirt, bei der u.a. Florian Herrmann sprach). Aber vielleicht ändert sich das bald. Den nötigen "Rückenwind" haben die CSU-Politiker ja ganz frisch bekommen.
Guido Langenstück
 
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