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ORTSGESCHEHEN

Südumgehung jetzt

Südumgehung jetzt

Gediegen und konfliktfrei ging die Bürgerversammlung für 2013 über die Bühne. Bürgermeister Josef Riemensberger lieferte vor knapp 100 Besuchern im Bürgerhaus einen 100minütigen Überblick über ausgewählte Themen. Mit Anträgen aus der Bürgerversammlung wurde der Bau einer Südumgehung und die Durchsetzung einer Lkw-Sperre für die Hauptstraße gefordert, zwei Themen, denen sich der Gemeinderat schon lange widmet.
Die „Bürger für Eching“ forderten das Rathaus auf, „alle nötigen Schritte zu unternehmen, eine Südumgehung unverzüglich in die Wege zu leiten“, wie Irena Hirschmann in der Versammlung sagte. „Wir sind schon in den Vorleistungen“, versicherte Riemensberger. So hatte der Bürgermeister auch berichtet, dass die Gemeinde Grundstücke „für eine Erweiterung und Verbreiterung des Mastenwegs“ erworben habe. Über den Mastenweg müsste eine mögliche Südumgehung führen.
Die Lkw-Sperre für die Hauptstraße ist seit Jahren erklärtes Ziel der Gemeinde. Nach dem von den Verkehrsbehörden genehmigten einjährigen Versuch einer nächtlichen Durchfahrtssperre sind auch Monate nach dessen Ende die Verbotsschilder immer noch nicht abmontiert. Die Gemeinde hatte in weiser Voraussicht die Schilder einbetonieren und nicht nur provisorisch anbringen lassen.
Beide Themen seien jedoch „ganz, ganz dicke Bretter“, betonte er auf wiederholtes Drängen aus der Versammlung nach einem Zeitfenster. Man werde aber „weiter anschieben“, versprach er.
In seinem Situationsbericht zeigte er die neuen Gedanken im Rathaus auf, eine weitere Kinderbetreuungseinrichtung im Neubaugebiet Eching-West zu errichten. Dies wäre „ein vernünftiger und guter Standort“.
Zur Diskussion um die Notwendigkeit einer Erschließungsstraße vor Baubeginn dieses Baugebiets präsentierte er ein neues Verkehrsgutachten, das die Einschätztungen der Expertise stütze, auf das sich die Gemeinde bisher bezogen hat.
In der Reihe der Großbaustellen der Gemeinde kündigte er als nächstes eine Sanierung des Rathauses an. Die Mitarbeiter seien zwar „ein Stück leidensfähig geworden“, aber eine Sanierung sei „dringend erforderlich“. Grob erwarte man Kosten von 5,5 Millionen Euro, mit denen das aktuelle Neubau- und Reparaturvolumen an sechs kommunalen Liegenschaften auf 35,5 Millionen Euro klettern würde.
In der weiteren Gestaltung des Hollerner Sees mahnte er „konstruktive Gedanken“ an und appellierte, dieses Thema sei „nichts für den Wahlkampf“.
Ausführlich stellte er die Pläne vor, im Südfriedhof vielfältige Möglichkeiten für Urnenbestattungen zu schaffen.
Die Probleme um die verkaufsoffenen Sonntage stellte er einmal mehr als unverständlich dar. „Man will in Eching ein Exempel statuieren“, vermutete er, „aber dagegen werden wir uns wehren.“
 
(hierzu sind Lesermails eingegangen)

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