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ORTSGESCHEHEN

Mittagsbetreuung am Gymnasium Neufahrn bleibt erhalten

Die Mittagsbetreuung am Oskar-Maria-Graf-Gymnasium in Neufahrn bleibt mindestens im kommenden Schuljahr noch in unveränderter Form erhalten. Der Zweckverband von Gemeinde Neufahrn und Landkreis Freising, der die Schule trägt, beschloss heute, die Maßnahme auch im Schuljahr 2005/06 zu finanzieren. Derzeit besuchen die Mittagsbetreuung 61 Kinder.
Der Zweckverband hat für das Angebot stets als finanzielle 'Schmerzgrenze' einen Kostenanteil von 10 000 Euro festgelegt. Nun sind einige Unwägbarkeiten aufgetreten, weil der Staat seine Beteiligung drücken will. Unter anderem hat die Bezirksregierung nun ein Finanzierungsmodell als gültig bezeichnet, das sich an der Kindergartenfinanzierung anlehnt, über das aber vor der Gründung der Neufahrner Mittagsbetreuung niemals gesprichen worden sei, wie es aus dem Landratsamt hieß.
Außerdem plant die Bezirksregierung, den Fördersatz pro Kind von 750 Euro auf 550 Euro zu senken, sobald das Angebot 'lange genug' laufe - ohne freilich zu definieren, wann 'lange genug' sei. Entsprechend hat der Zweckverband nun eine Menge Fragezeichen in seinen Berechnungen. 'Es ist unfassbar, was da läuft', monierte der Zweckverbandsvorsitzende, Landrat Manfred Pointner. Was sich der Staat bei seinen Sparzwängen leiste, sei 'ein starkes Stück'.
Einstimmig entschied die Zweckverbandsversammlung, die Finanzierung der Mittagsbetreuung für ein Jahr zu verlängern. Zum Halbjahr soll dem Gremium dann berichtet werden, wie sich die einzelnen Unbekannten in der Kalkulation entwickeln. Mittelfristig ist dann ohnehin geplant, durch die veränderten Anforderungen der Mittagsbetreuung im achtstufigen Gymnasium die angebote neu zu definieren.
Hier will der Zweckverband, um keine Zuschüsse zu verlieren, frühzeitig eventuelle Veränderungen planen. So soll für die Essensausgabe und als speisesaal entweder die Garderobe im Untergeschoss umfunktioniert oder eventuell sogar ein Zusatzbau im Westen der Schule geschaffen werden. Die Mittagsverpflegung ist jetzt noch nicht drängend, weil Neufahrn noch keine ausgiebige Mittagspause anbietet, sondern den Nachmittagsunterricht nach normaler Pause direkt an den Unterricht anschließt. Bei einer Flächendeckung des G8 über alle Klassen wird jedoch mit einem Bedarf von bis zu 200 Mittagessen gerechnet. Das Landratsamt wurde einstimmig beauftragt, die Möglichkeiten der Organisation zu ermitteln.

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