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ORTSGESCHEHEN

Galerie als Sicherheitsrisiko im neuen Kinderhaus?

Wie viele Unwägbarkeiten, Risikofaktoren und Eventualitäten muss ein öffentliches Gebäude absichern?
Das neue Kinderhaus in Dietersheim hat als auflockerndes Gestaltungselement in den Gruppenräumen erhöhte Galerien auf einer zweiten Ebene. Mit gut ein Meter hohem Geländer sind diese Galerien abgesichert. Kindergartenpersonal und Eltern haben nun Bedenken geäußert, dass Kinder über diese Balustrade klettern und herunterfallen könnten.
Das Rathaus betont, dass die Absicherungen den Gesetzesvorschriften entsprächn. Bereits zweimal sei die Kommunale Unfallversicherung im Haus gewesen und habe bestätigt, dass sie keinerlei Risiken sähen. Ausgeschlossen werden müsse lediglich, dass auf den Galerien Mobiliar gestellt werde, das als Klettehilfe genutzt werden könnte. Dies sei aber nicht vorgesehen. Eine Nachrüstung mit Netzen zur Erhöhung der Sicherheit würde für die fünf Gruppenräume knapp 14.000 Euro kosten.
Im Bauausschuss des Gemeinderates wurde die Materie sehr kontrovers gesehen. Einerseits seien die Bedenken von Eltern verständlich – andererseits könne nicht jedes denkbare Risiko ausgeschlossen werden. Zu einer Entscheidung konnte sich das Gremium allerdings nicht durchringen. Einmütig verständigte man sich darauf, bei der anstehenden Eröffnungsfeier des Hauses am Samstag die Materie live in Augenschein zu nehmen und gegebenenfalls auch Gespräche zu führen.

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